Die Low-Power-Devices (heute SRD Short-Range-Devices genannt) nutzen die Frequenzen von 433,075 bis 434,775 MHz im 70cm-Amateurfunkbereich für frequenzmodulierte Übertragungen (FM). Es stehen 69 Kanäle mit einem Rasterabstand von 25 KHz zur Verfügung. Die maximal erlaubte Sendeleistung von 10 mW reicht nur für eine Reichweite von 0,5 bis 3 km bei Quasi-Sichtverbindung, die Sprachqualität ist gut.
Die Benutzung von LPD Geräten ist für jedermann anmelde- und gebührenfrei. LPDs bezeichnen nicht nur kleine Funkgeräte sondern auch andere Sende- und Empfangsanlagen wie Fernsteuerungen, Funkkopfhörer, Babyfone, Alarmanlagen, uvam. Dem entsprechend gibt es viele "Störer" auf diesen Kanälen. Um diese auszufiltern, können Funkgruppen durch vereinbarte CTCSS-Töne, die unhörbar mitgesendet werden, gezielt ihre Geräte auf Empfang schalten (Selektivrufsystem). Damit können auf jedem physischen Sendekanal 38 "virtuelle" Unterkanäle genutzt werden. Dennoch kann immer nur EINER zur gleichen Zeit auf einer Frequenz störungsfrei senden.
LPD Handfunkgeräte dürfen in folgenden Ländern genutzt werden: Deutschland (nur Geräte mit Zulassung LPD-D), Frankreich, Italien (nur Geräte mit ital. Zulassung), Niederlande, Portugal (nur Geräte mit port. Zulassung), Schweden (nur Geräte mit schwed. Zulassung), Schweiz (nur Geräte mit BAKOM Zulassung), Spanien (nur Geräte mit span. Zulassung).
In Belgien, Dänemark, Großbritannien, Irland, Luxemburg und Norwegen sind diese Geräte nicht mehr erlaubt.