Nordrhein-Westfalen: Polizei testet auch in Nottuln den Digitalfunk
Nottulner sollten sich am Donnerstag (7. November) nicht wundern: An diesem Tag sind deutlich mehr Polizeifahrzeuge in der Gemeinde unterwegs als sonst. Der Grund dafür ist aber keine Großfahndung, sondern ein umfangreicher Test des neuen polizeilichen Digitalfunks.
Die personalintensive Funkübung läuft parallel zum polizeilichen Alltag, schilderte die Polizei am Dienstagmorgen (5. November).
„Funk ist auch im Zeitalter der Handykommunikation für uns unverzichtbar“, erklärte Jürgen Ostermeier in Münster. „Deshalb sind umfangreiche Tests zur sicheren Erreichbarkeit der eingesetzten Polizisten und zur Belastbarkeit des Funknetzes an allenOrten erforderlich.“ Der Leiter des Sachgebietes für „Technische Einsatzunterstützung“ im Polizeipräsidium Münster ist verantwortlich für den groß angelegten Testlauf am kommenden Donnerstag (7. November) im gesamten Münsterland.
150 Mitarbeiter der Polizei Borken, Coesfeld, Münster, Steinfurt und Warendorf beteiligen sich mit rund 50 Polizeifahrzeugen an diesem Stresstest für den digitalen Polizeifunk. „Manche werden sich wundern, wenn mehr als vier Duzend Streifenwagen in Kolonne über die Autobahnen 1, 30 und 31 fahren. So wird unter anderem der Übergang von einer Funkzelle zur nächsten unter hoher Last geprüft“, erläutert Ostermeier dieses Vorgehen.
Dieser seltene Anblick simuliere dennoch eine durchaus realistische Situation. „Man braucht dabei nicht nur an Großfahndungen zu denken. Bei dem Massenunfall im Nebel auf der A 31 waren zeitweise über 40 Polizeifahrzeuge eingesetzt und auf eine sichere und störungsfreie Kommunikation angewiesen“, erinnert der Erste Polizeihauptkommissar.
Getestet wird nicht nur auf den Autobahnen des Münsterlandes, auch in Nottuln, Gronau, Ahaus, Coesfeld, Billerbeck und Laer sind an diesem Tage mehr Polizeifahrzeuge unterwegs als üblich.
„Das polizeiliche Leistungsspektrum wird durch die Übung nicht eingeschränkt, alles läuft wie an jedem anderen Tage auch“, stellt Ostermeier klar.
Quelle: http://www.mv-online.de/Muensterland/Kre...den-Digitalfunk