Bayern Kronach: Teuschnitz investiert in Technik für die Wehren
Das Teuschnitzer Ratsgremium stimmte in seiner Sitzung der Anschaffung von digitalen Funkgeräten für alle Feuerwehren im Stadtgebiet zu. Die Kosten liegen pro Gerät zwischen 600 und 1200 Euro.
Auf Empfehlung der Projektgruppe für Ausschreibung/Einbau sind für die Feuerwehren im Stadtgebiet insgesamt sechs Fahrzeug-Funkgeräte (Teuschnitz 4, Haßlach und Wickendorf je 1), 17 Handfunkgeräte (Teuschnitz 12, Haßlach und Wickendorf je 2, Rappoltengrün 1) sowie vier Handfunkgeräte für Kommandanten (Teuschnitz, Haßlach, Wickendorf und Rappoltengrün) vorgesehen.
"Für die Anschaffung muss noch in diesem Jahr der komplette Zuwendungsantrag bei der Regierung von Oberfranken gestellt werden", betonte Bürgermeisterin Gabriele Weber (CSU) in der Sitzung des Stadtrats. Sie bat den Kommandanten der Feuerwehr Teuschnitz, Christian Müller, um den aktuellen Sachstand.
"Der Probebetrieb ist wichtig, um dadurch die Fehlersuche zu optimieren und Fehlerquellen auszumerzen", erklärte der Kreisbrandmeister. Ein großer Vorteil des Digitalfunks sei die klare Sprachqualität. Die genauen Anschaffungskosten stünden noch nicht fest. Man könne in etwa von Kosten für ein Hand-Sprechfunkgerät zwischen 600 und 800 Euro sowie für ein Fahrzeug-Funkgerät zwischen 900 und 1200 Euro ausgehen.
Zuschüsse für Geräte
Der feste Zuschuss für ein Handfunkgerät betrage 512 Euro sowie für ein Fahrzeug-Funkgerät 733 Euro. Die Einbaukosten würden mit 1500 Euro für ein Großfahrzeug sowie 1000 Euro für ein Kleinfahrzeug angesetzt, was sehr hoch gegriffen sei. Der Probebetrieb sei für Anfang/Mitte 2014 vorgesehen. Anfang 2015 liefen analog und digital zweigleisig. Mitte/Ende 2015 werde der analoge Funk eingestellt. Zusätzlich müsse man Funkmeldeempfänger anschaffen - als Auflage der Regierung, um abhörsicher zu sein.
"Wir müssen unsere Feuerwehren mit dem ausstatten, was sie brauchen", appellierte die Bürgermeisterin, der Empfehlung der Projektgruppe zu folgen. So sah es auch das Gremium. Der Haushaltsplan 2014 sieht für den erweiterten Probebetrieb Anschaffungskosten von 20.200 Euro vor, der Haushaltsplan 2015 Kosten von 17.600 Euro. Nach Abzug der Zuschüsse beträgt der Eigenanteil der Stadt 12.660 Euro für 2014 und 9990 Euro für 2015.
Quelle: http://www.infranken.de/regional/kronach...n;art219,571992