Ich such mithilfe Standorte für Digitalefunkmasten
Hessen Gießen: Polizei und Feuerwehr wechseln zum Digitalfunk

Hessen Gießen: Polizei und Feuerwehr wechseln zum Digitalfunk

#1 von Detlef Wipperfürth , 06.12.2013 18:37

06.12.2013 (04/50) 19:34 Uhr Hessen Gießen: Polizei und Feuerwehr wechseln zum Digitalfunk.



Gießen: Aufmerksame Bürger haben die neuen Funkantennen schon entdeckt, die seit einigen Monaten auf dem Brauhausturm in Wieseck montiert sind.

Es handelt sich dabei allerdings um keine herkömmlichen Mobilfunkmasten, sondern um spezielle Antennen für BOS-Funk. Dies ist ein nichtöffentlicher Funk, der von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) verwendet wird – also von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Katastrophenschutz, Zoll oder DLRG. Dieser Funkdienst wird nun auch in Stadt und Kreis Gießen von analog auf digital umgestellt. »Ende Dezember endet eine sechsmonatige Testphase, in der die Funktion dieses digitalen BOS-Funks überprüft wurde«, sagt Kreisbrandinspektor Mario Binsch vom Fachdienst Gefahrenabwehr des Landkreises.

17 neue Funkantennen sind laut Binsch in den vergangenen zwei Jahren für den digitalen BOS-Funk im Kreis Gießen installiert worden. In der Testphase wurde seit Juni auf allen befahrbaren Wegen in Stadt und Kreis Gießen gemessen, ob das Netz ausreichend stark ist, um überall Empfang zu gewährleisten. Das Ergebnis: Nur zwei weitere Masten müssen noch montiert werden, um eine komplette Abdeckung zu erreichen.

Wo die Antennen genau stehen, will Binsch nicht verraten: Die Bundesanstalt für den Digitalfunk habe ihn angewiesen, diese Informationen unter Verschluss zu halten, um die Antennen vor kriminellen Anschlägen zu schützen.

Der digitale Funk bietet Polizei, Feuerwehr und anderen Sicherheitsbehörden zahlreiche Vorteile: Er kann im Gegensatz zum analogen BOS-Funk nicht von Unbefugten mitgehört werden. Die Einsatzkräfte können von überall funken und müssen nicht am Einsatzfahrzeug senden. Zudem benötigen sie nur noch ein kleines Funkgerät statt bisher zweier größerer Geräte für Leitstellenfunk (4-Meter-Band) und Einsatzstellenfunk (2-Meter-Band). Der Digitalfunk unterdrückt zudem störende Nebengeräusche (etwa von Wasserpumpen bei einem Löscheinsatz), und die Funkinhalte können auf spezielle Empfängergruppen aufgeteilt und brauchen nicht mehr von allen Funkteilnehmern mitgehört zu werden. »Es ist ein Riesengewinn für uns«, sagt Binsch.

Ab Januar sollen 2500 Einsatzkräfte im Kreis Gießen in der neuen Funktechnik geschult werden. Auch 1600 neue Funkgeräte und Handykarten wurden bestellt, sagt Thomas Groß, Mitarbeiter Servicepoint Digitalfunk beim Kreis. Finanziert werden der technische Ausbau und die Umschulungen vom Land Hessen. Lediglich für die neuen Funkgeräte müssen Städte und Gemeinden 70 Prozent der Kosten tragen.

Ein Anwohner aus der Jenaer Straße in Wieseck äußerte gegenüber dieser Zeitung die Vermutung, dass der neue digitale BOS-Funkmast auf dem Brauhaus sein Kabelfernsehbild störe – er habe einige Wochen lang auf einigen Programmen (unter anderem im ZDF) nur »Farbensalat« empfangen. Erst die Neuverlegung eines Kabels mit besserer Abschirmung habe dieses Problem beheben können. »Technisch gibt es den digitalen BOS-Funk schon lange. Störungen von Fernsehbildern sind nicht bekannt, sofern die Kabel fachgerecht und ordentlich installiert sind«, kontert Binsch diesen Vorwurf.

Quelle: http://www.giessener-allgemeine.de/Home/...pageid,113.html


DWHOSZ
http://www.funkfrequenzen01.de/

 
Detlef Wipperfürth
super Profi
Beiträge: 2.698
Punkte: 108.222
Registriert am: 29.09.2007


   

Bayern Oberpfalz Cham: Momentaufnahmen in Mikrowatt
Brandenburg Gransee: Digitalfunk, bitte kommen

Xobor Forum Software von Xobor | Forum, Fotos, Chat und mehr mit Xobor
Datenschutz