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Nordrhein-Westfalen Bad Oeynhausen: Polizei testet Digitalfunk

Nordrhein-Westfalen Bad Oeynhausen: Polizei testet Digitalfunk

#1 von Detlef Wipperfürth , 13.12.2013 15:09

12.12.2013 (02/51) 20:02 Uhr Nordrhein-Westfalen Bad Oeynhausen: Polizei testet Digitalfunk



Beamte proben mit neuer Technik/ Bad Oeynhausen als Schwerpunkt im Kreisgebiet

Bad Oeynhausen. Langfinger, Betrüger, Fälscher oder Hütchenspieler waren gestern schlecht beraten, wenn sie ihren dunklen Geschäften in der Kurstadt nachgehen wollten. Denn hier wimmelte es von zahlreichen zusätzlichen Polizisten. Die hatten allerdings weniger ihre eigentliche Kundschaft im Auge, sondern vielmehr den neuen Digitalfunk am Ohr.

In dem Großeinsatz wurde das neue BOS-Digitalfunk-Netz im Mühlenkreis getestet. "BOS steht für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben. Das betrifft alle Einrichtungen die ein Blaulicht haben. Also auch die Feuerwehr oder das Technische Hilfswerk", erklärte Klaus Müller. Der fungiert bei der Kreispolizei Minden-Lübbecke als einer von drei "Multiplikatoren" einer mehrköpfigen Projektgruppe, die die neue Digitaltechnik den gut 400 Kollegen näher bringen soll. Über 100 der Uniformierten waren zwischen Stemwede und Eisbergen zum Technik-Test abgestellt worden. Unterstützung erhielten sie durch eine Einsatz-Hundertschaft aus Bielefeld.

Allein 30 Polizeibeamte probten den Betrieb in Bad Oeynhausen wo die Tiefgarage am ZOB (mit viel Stahlbeton im Umfeld) sowie das Rathaus (als öffentliches Gebäude) zum Ziel der Digitalfunker wurden. Müller: "Das ganze Land Nordrhein-Westfalen ist seit 2012 in einzelne Abschnitte unterteilt. Wir sind der vorletzte Teil direkt vor dem Hochsauerland, der als letzter Kreis mit der Technik ausgerüstet wird."

Neben den mobilen Empfangs- und Sendegeräten, der Technik auf den sechs Wachen im Kreisgebiet sowie der Zentrale in Minden sind es acht Basis-Station, die ähnlich dem Mobilfunknetz die Retter und Helfer auf dem Laufenden halten. Auch der gesicherte Kontakt in angrenzende Kreise wie Herford oder ins Niedersächsische sind gewährleistet. Wobei es auch hier darauf ankommt, wie weit die Nachbarn mit der Umrüstung sind. "Der Raum Diepholz ist etwa weiter vorangeschritten als Hameln", weiß Klaus Müller.

Beim Test im Mühlenkreis ging es um die Netzbelastung durch eine Vielzahl von Teilnehmern, um das Systemverhalten oder die Sprachqualität. Letztere soll deutlich besser sein als bei den bisherigen analogen Geräten. Die waren nicht nur abhöranfällig, sie übertrugen auch Nebengeräusche. Was mitunter zu Verständigungsproblemen geführt hatte. Müller: "Wenn der Kollege beispielsweise auf dem Weihnachtsmarkt neben einem Karussell steht, dann filtert die neue Technik automatisch die Musik heraus, so dass 1 : 1 seine Stimme zu hören ist."

In einer gut zwölfmonatigen Übergangsphase werden die heimischen Polizisten beide Systeme einsetzen. "Das machen wir, weil wir Sicherheit haben wollen. Ohne Funk können unsere Einsätze nicht abgewickelt werden", sagt Polizeisprecher Ralf Steinmeyer, der von der verbesserten Sprachqualität, der größeren Reichweite, den längeren Akkulaufzeiten und den handlicheren Geräten, aber vollem von der verbesserten Sicherheit der Geräte schwärmt: "Die Sprachübertragung ist verschlüsselt. Das macht ein Mithören fast unmöglich. Bislang wurden damit keine negativen Erfahrungen gemacht."

Vom Einsatz in Bad Oeynhausen blieben durchweg positive Eindrücke. Ralf Steinmeyer: "Das hat wirklich perfekt funktioniert. Besser geht’s nicht." Anfang des Jahres soll eine zweite Übung folgen. "Die wird dann noch größer und länderübergreifend sein", so der Pressesprecher.

Quelle: http://www.nw-news.de/owl/kreis_minden_l...igitalfunk.html


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Detlef Wipperfürth
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