NW Warendorf: Feuerwehr schließt erweiterten Probebetrieb erfolgreich ab

28.12.2013 (01/01) 18:46 Uhr Nordrhein-Westfalen Kreis Warendorf



Feuerwehr schließt erweiterten Probebetrieb erfolgreich ab Heiß auf den Digitalfunk

Die Technik-Freaks bei der Feuerwehr sind schon lange heiß auf den Digitalfunk. Und sobald der Landrat das Netz freigibt, könnte man starten. Denn kurz vor Weihnachten wurde der erweiterte Probebetrieb abgeschlossen. Mit Erfolg. Der Abschlussbericht liegt jetzt der Bezirksregierung vor.

„Das Netz ist besser als erwartet, es gibt nur an wenigen Stellen Nachbesserungsbedarf“, freut sich Kerstin Altenseuer. Die junge Frau leitet die Projektgruppe, die für die Durchführung des erweiterten Probebetriebes bei der Feuerwehr verantwortlich ist.

Die Vorteile der neuen Technik liegen für Kreisbrandmeister Heinz-Jürgen Gottmann auf der Hand: „Die neue Technik ist abhörsicher, es gibt keine störenden Nebengeräusche mehr, die Funkgeräte können auch als Verstärker genutzt werden – und noch dazu ist die neue Technik unterm Strich wirtschaftlicher.“

Trotzdem: Zunächst müssen alle 13 Kommunen im Kreis Warendorf ihre Löschzüge natürlich erst einmal mit der neuen Technik ausrüsten. Komplett umgestellt haben bereits die Feuerwehren in Ennigerloh, Beelen, Sassenberg und Warendorf. „Aber die anderen sind auch schon in der Lage digital zu funken“, sagt Gottmann.

Geplant ist, dass Polizei, Feuerwehr und auch die Hilfsorganisationen wie DRK und MHD beim Digitalfunk auf die gleiche Infrastruktur zurückgreifen. Alle Rettungskräfte sind so direkt miteinander verbunden.

Der Kreis Warendorf hat angeboten, das zentrale Einbau-Management der neuen Technik auch für die Hilfsorganisationen im Kreis zu übernehmen. Um den Digitalfunk richtig zu handhaben, wurden bislang gut 500 Feuerwehrleute geschult. Kerstin Altenseuer, die für die Übungen im erweiterten Probebetrieb hauptverantwortlich ist, war allein im November jeden Samstag im Einsatz. Aber es hat sich gelohnt. „Wir sind sehr gut aufgestellt“, lautet ihr Fazit. Schließlich wurden von den 135 Übungen, bei denen die neue Technik im gesamten Regierungsbezirk erprobt wurden, allein 66 im Kreis Warendorf durchgeführt. Das Funknetz wurde mit verschiedenen Feuerwehren und Hilfsorganisationen dabei „auf Herz und Nieren“ getestet.

Jede Übung wurde danach sorgfältig dokumentiert. Ausgezahlt habe sich auch das seit Jahren bewährte gute Miteinander von Feuerwehr und Hilfsorganisationen. „Hier kocht keiner sein eigenes Süppchen“, unterstreicht Frank Sölken, der die Leitstelle der Feuerwehr in Warendorf führt.

Jetzt muss also nur noch das Netz offiziell für „mängelfrei“ erklärt werden, dann könnte der Digitalfunk flächendeckend zum Einsatz kommen.

Quelle: http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Ware...den-Digitalfunk