Neues Personal und neue Technik beim THW
Die Mitglieder des Technischen Hilfswerks (THW) Halle waren im vergangenen Jahr mehr als 6.000 Stunden im Einsatz. Die hallesche Einheit nimmt neue Funktechnik in Dienst, die bundesweit eingesetzt werden kann.
Halle (Saale)/MZ.
Mehr als 6 000 Stunden waren die Mitglieder des Technischen Hilfswerks (THW) Halle im vergangenen Jahr im Einsatz. Vor allem das Hochwasser im Juni 2013 forderte die Ehrenamtlichen in ihren blauen Uniformen enorm. Nicht nur in der Saalestadt mussten sie damals helfen. Auch in Aken (Anhalt-Bitterfeld) waren sie gefragte Fachleute. Um für künftige Großeinsätze besser gerüstet zu sein, haben die THW-Helfer aufgerüstet. Ein kompletter Lkw mit Funktechnik samt Anhänger steht den Hallensern jetzt zur Verfügung.
63 aktive Einsatzkräfte in Halle
Auf insgesamt 63 aktive Einsatzkräfte kann das THW in Halle derzeit zurückgreifen. Zwölf sind allein im vergangenen Jahr hinzugekommen - ein Effekt, den sicherlich auch das Hochwasser mit sich gebracht hat. Standortchef Sven Sondershausen sagte am Samstagabend während des Neujahrsempfangs in der Murmansker Straße (Südstadt): „Als kompetente Berater, fähige Führungskräfte und Helfer, die zupacken können - so hat sich unser Ortsverband bewiesen. Und das auch einmal mehr überregional.“
Der THW-Ortsverband Halle ist einer von insgesamt 665 in ganz Deutschland. Neben dem sogenannten technischen Zug, einer Art Universaleinheit, die unter anderem Bergungsaufgaben übernimmt, sind die Hallenser für die Bereiche Logistik sowie Führung und Kommunikation ausgestattet. Dazu gehört im Ernstfall die Unterbringung von Personen und die Beschaffung von Lebensmitteln. Zudem können die Helfer auf eine mobile Werkstatt zurückgreifen.
Der neu in Dienst genommene Funk-Lkw dient künftig zur Unterstützung großer Einsatzleitungen, etwa bei Hochwassern. Er kann bundesweit eingesetzt werden.