13.02.2014 (03/08) 20:32 Uhr Nordrhein-Westfalen Hamminkeln:
Kleine Störungen beim Digitalfunk
Hamminkeln. Dass es für Gerhard Kleinheßling als Vorsitzender die letzte Ausschusssitzung war, nahm am Ende niemand so wirklich zur Kenntnis. Der Wertherbrucher wird zum Ende der Wahlperiode aus dem Rat ausscheiden und tritt nicht wieder für die CDU an. Die Mitglieder des Feuerschutzausschusses schien die kurze und knappe Abhandlung der Tagesordnung noch so beschäftigen, dass die meisten schweigend aus dem Ratssaal verschwanden.
Zügig ging es bei der Beratung über den Haushaltsplanentwurf voran. Der Löschzug Dingden soll als Ersatzbeschaffung ein neues Löschgruppenfahrzeug bekommen und auch der Rüstwagen soll ersetzt werden. Einen Teilbetrag dazu hatte Kämmerer Robert Graaf bereits im Haushalt 2013 veranschlagt. Mittel für den Kauf der Digitalfunkgeräte vermisste Johannes Overkamp (CDU). Immerhin soll der Digitalfunk ab Ende 2015/Anfang 2016 bei der Feuerwehr eingeführt werden. Die 70 000 Euro werden im kommenden Jahr im Haushalt zur Verfügung gestellt, versicherte der Kämmerer.
Doch das Thema Digitalfunk war damit noch nicht beendet. Bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr habe sich Wehrführer Udo Zurmühlen gesorgt, dass nicht ausreichend Geräte für Schulungszwecke zur Verfügung stehen könnten, berichtete Bernd Störmer (SPD), der als stellvertretender Bürgermeister an der Veranstaltung in Wertherbruch teilgenommen hatte. Mit seinem Hinweis sorgte er für leichte Verstimmung auf der Verwaltungsbank. Kämmerer Graaf erinnerte daran, dass er bereits im vergangenen Jahr darauf hingewiesen habe, dass der Kreis Wesel zehn solcher digitalen Funkgeräte für Übungszwecke allen Feuerwehren zur Verfügung stelle und er deshalb keine Notwendigkeit gesehen habe, vorzeitig Anschaffungen zu tätigen. Udo Zurmühlen warf dagegen ein, dass angesichts von 150 Hamminkelner Feuerwehrleuten, die im nächsten Jahr geschult werden müssten, diese zehn Geräte des Kreises wohl kaum ausreichten. Schließlich würden in den 63 Feuerwehrgerätehäusern im Kreis Wesel die neue Technik gebraucht. 11 000 Euro müssten für die entsprechenden Übungsgeräte in den Haushalt aufgenommen werden. Ob sich damit der Haupt- und Finanzausschuss bei seiner Beratung des Etatentwurfs noch einmal befasst, blieb gestern offen.
Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/nachrich...-id8988698.html