Niedersachsen Hannover: Einsatzkräfte klagen über Empfangslücken

22.03.2014 22:25 Uhr (12/13) Niedersachsen Hannover:



Einsatzkräfte in Hannover klagen über Empfangslücken, Göttingen testet noch.

„Kein Empfang in hohen Häusern“ – so lautet eine Schlagzeile zur Einführung des Digitalfunks bei der Polizei in Hannover. Dort, so stellte sich jetzt heraus, sei „die Netzabdeckung nicht optimal“, sagt Sabine Hoffmann von der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen. In Kellern, U-Bahn-Sationen, Tiefgaragen und Tunneln gebe es digital keinen Empfang.

Göttingen/Hannover. Dann könne es passieren, dass Polizisten beim Betreten von Gebäuden nach wenigen Metern den Kontakt zu den Kollegen verlören. Sie müssten sich dann, erklärt Ulrich Skubsch, Sachverständiger für Funktechnik und einer der Mahner vor Einführung des Digitalfunks bei der Polizei, zeitaufwendig neu anmelden. Das sei ein bei Einsätzen nicht hinnehmbarer Zeitverlust.

Und in Göttingen? Hier steht der Polizei noch bevor, zu entdecken, was nicht klappt. Offiziell befindet sich die Polizeidirektion (PD) Göttingen seit dem 22. Januar im „erweiterten Probebetrieb“. Es werde also grundsätzlich noch analog gefunkt, die digitale Technik werde aber parallel bereits ausprobiert, erklärt Jonas Tornow von der Pressestelle der PD.

Es gibt Einschränkungen

In dieser Phase solle festgestellt werden könne, ob das Netz zur Nutzung freigegeben werden kann, ob alle zugesicherten Leistungsmerkmale zur Verfügung stünden oder ob noch Lücken bestünden. Der Digitalfunk stehe flächendeckend zur Verfügung. In Randbereichen, insbesondere zu angrenzenden Bundesländern, komme es aber zu Einschränkungen.

Einige Basisstationen seien hier noch nicht eingerichtet. Mit Inbetriebnahme soll der Digitalfunk auch in diesen Bereichen uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Ganz genau werde das ab 25. März festgestellt, so Tornow.

Dann werde in den Landkreisen Göttingen und Northeim durch die Autorisierte Stelle Digitalfunk Niedersachsen (ASDN) ein strukturierter Test stattfinden. Dieses standardisierte Verfahren habe das Ziel, die Netzabdeckung auszuleuchten und mögliche Optimierungsansätze herauszufiltern.

Quelle: http://www.goettinger-tageblatt.de/Nachr...gen-testet-noch