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Schleswig-Holstein: Elmshorn Neue Leitstelle für drei Landkreise

Schleswig-Holstein: Elmshorn Neue Leitstelle für drei Landkreise

#1 von Detlef Wipperfürth , 28.03.2014 20:27

Neue Leitstelle für drei Landkreise



Planungen für einen Neubau in Elmshorn in gleich drei Kreistagen laufen an. Inbetriebnahme für 2018 geplant. Erste Kostenschätzung: mehr als 14 Millionen Euro.

Heute im Pinneberger Kreistag, morgen in Itzehoe und in Heide: Die Politik stellt die Weichen für den Neubau einer gemeinsamen Einsatzleitstelle für die drei Landkreise an der Unterelbe. Steinburgs Ordnungsamtsleiter Dieter Pape rechnet mit einer Inbetriebnahme des Neubaus im Jahre 2018. Nach ersten groben Schätzungen wird das Projekt mehr als 14 Millionen Euro kosten. Federführend für das Bauvorhaben ist der Kreis Pinneberg.

Die gemeinsame Leitstelle für drei Kreise in Elmshorn war bei ihrer Einweihung im Jahre 2001 noch als bundesweites Vorzeigeprojekt gefeiert worden. Seitdem werden von hier aus Feuerwehr- und Rettungseinsätze für eine Region mit mehr als einer halben Million Menschen koordiniert. Die integrierte Regionalleitstelle Elmshorn war als interkommunales Projekt gestartet. 2010 wurde in einem Anbau auch noch die Polizei mit einquartiert. Die Leitstelle im Itzehoer Polizeihochhaus verschwand.

Bereits in den Jahren davor waren an dem nur angemieteten Gebäudekomplex erhebliche Mängel festgestellt worden. Jahrelang schlug sich der Kreis Pinneberg dann mit dem Investor herum. Insbesondere das Raumklima sorgte bei den stressgeplagten Mitarbeitern immer wieder für gesundheitliche Probleme. Der Kreis verweigerte die Bauabnahme und klagte über mangelnde Kooperationsbereitschaft des Investors. Für die Beseitigung der größten Mängel und den Einbau von Provisorien – vor allem für eine neue Anlage zur Raumbelüftung – musste die öffentliche Hand am Ende mehr als eine halbe Million Euro auf den Tisch legen. Im Gegenzug wurden die Pachtzahlungen gemindert und dann schließlich ganz eingestellt – was wiederum zu juristischen Auseinandersetzungen führte. Am Ende, so der Hinweis von Dieter Pape, habe man sich von dem Investor in beiderseitigem Einvernehmen getrennt.

Das alles soll in wenigen Jahren Geschichte sein. Der Neubau ist nun auf einem benachbarten Hubschrauberlandeplatz geplant. Pikanterweise steht diese Fläche zur Verfügung, weil auch der Landeplatz als solcher eigentlich gar nicht genehmigt ist und auch nicht genehmigungsfähig sei. Vorsorglich werden auch schon mögliche Erweiterungen für den Neubau gleich mit eingeplant. Die Kreise rechnen nämlich angesichts einer immer älter werdenden Bevölkerung mit immer mehr Rettungseinsätzen. Entsprechend wird für eine erweiterte personelle Ausstattung vorgesorgt. Bei den Feuerwehren kalkuliert man mit gleichbleibenden Einsatzzahlen. Den Löwenanteil der Kosten werden laut Dieter Pape die Krankenkassen tragen. Etwa 40 Prozent der Investitionssumme verbleiben dann bei den drei Kreisen, Steinburg und Dithmarschen sind mit jeweils 25 Prozent davon beteiligt. Mit von der Partie ist auch wieder die Polizei, deren Kostenanteil aber vom Land getragen wird. Die Zusammenarbeit der Kreise mit der Polizei war schon früh sehr langfristig festgezurrt worden. 2007 wurde eine Vereinbarung mit einer Laufzeit von 30 Jahren geschlossen. Aus fachlicher Sicht, so heißt es, habe sich die Kooperation auch gut bewährt.

Wie sehr sich bereits der Zusammenschluss der Leitstellen am Standort Elmshorn bewährt habe, darauf machte der CDU-Kreistagsabgeordnete Dr. Volker Rehder mit Hinweis auf das Explosionsunglück in Itzehoe deutlich. „Das ganze Stadtviertel war innerhalb weniger Minuten erfüllt von Rettungskräften und im Itzehoer Klinikum standen nach nur einer halben Stunde 50 Betten für Verletzte bereit.“ Der Christdemokrat fügte noch hinzu: „Welches Land hat so etwas schon zu bieten.“

Quelle: https://www.shz.de/lokales/norddeutsche-...luros1aZWqvLrdI


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Detlef Wipperfürth
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