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Bayern: Traustein „Endlich auf dem Stand der Technik“

Bayern: Traustein „Endlich auf dem Stand der Technik“

#1 von Detlef Wipperfürth , 09.12.2015 18:43

09.12.2015 19:33 Uhr 09/50 Bayern: Traustein



„Endlich auf dem Stand der Technik“

Landkreis Traunstein – Die Sprachqualität ist im Digitalfunk viel besser als im analogen, Das neue Digitalfunknetz ist bereits weitgehend in Betrieb und wird von einer eigenen „Taktisch-Technischen Betriebsstelle“ (TTB) aus gesteuert.

über den die Feuerwehren in Südostbayern in der Vergangenheit kommunizierten. Die Mitglieder des Kreisausschusses des Kreistages konnten sich am gestrigen Dienstag bei einem Testgespräch zwischen Josef Gschwendner, dem Geschäftsführer des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF), mit der Integrierten Leitstelle (ILS) Traunstein selbst überzeugen.

Im Lauf des Jahres 2016 werden alle 79 Wehren – 76 freiwillige und drei Werksfeuerwehren – mit rund 4600 Männern und Frauen in den vier Landkreisen Altötting, Berchtesgadener Land, Mühldorf und Traunstein mit den digitalen Endgeräten ausgerüstet sein.

Josef Gschwendner sowie ILS-Leiter Anton Groschak und TTB-Chef Markus Schupfner lieferten dem Gremium unter Vorsitz von Landrat Siegfried Walch gestern eingehende Informationen. Demnach wurde das ILS-Gebäude im Gewerbepark Kaserne in Traunstein im Sommer 2015 auf Zweckverbandsbeschluss um 5,5 Meter nach Osten erweitert. In dieser und der nächsten Woche zieht die TTB dort ein. Sie verfügt über hochqualifiziertes Personal – ausnahmslos gelernte Elektrotechniker mit Feuerwehrhintergrund. Bis Februar wird die Technik komplett abnahmereif sein. Als erste Stelle im Freistaat errang die TTB Traunstein bereits eine Zertifizierung.

Das Funknetz mit 16 Tetra-Basisstationen im Landkreis Traunstein zwischen Reit im Winkl und Schnaitsee sowie weiteren 29 in den anderen drei Landkreisen deckt 96 Prozent der Zweckverbandsfläche ab. Dazu Markus Schupfner: „Wir können endlich auf dem Stand der Technik kommunizieren.“ Der Netzaufbau obliegt nach seinen Worten nicht dem Zweckverband, sondern dem bayerischen Innenministerium und dem Bund.

Schupfner testete die Leistungsfähigkeit des Digitalfunks in letzter Zeit persönlich: „Ich war im Lift des Klinikums Traunstein und in verschiedenen Kellern. Auch von einer Messe in Köln konnte ich problemlos heimfunken.“ Ähnliches berichtete Anton Groschak seitens der ILS: „Im Rettungsdienst gab es oft Störungen. Der Digitalfunk bietet beste Möglichkeiten und wesentliche Vorteile in der täglichen Arbeit.“ Das bestätigte gestern Kreisausschussmitglied Dr. Lothar Seissiger, von Beruf Notarzt.
Kosten geringer als erwartet

Das moderne Funknetz ist schon großteils in Betrieb. Bereits 1000 Endgeräte für Feuerwehren wurden durch die TTB technisch aufbereitet und ausgeliefert. Die Schulungsmaßnahmen laufen. Der ZRF Traunstein entschied sich im Vorfeld für eine gemeinsame Ausschreibung mit dem Nachbarverband in Rosenheim. Das ergab einen Preisnachlass von bis zu 55 Prozent für die aktuell 1500 Fahrzeugfunkgeräte, die rund 5000 Handfunkgeräte und die etwa 150 Festfunkstellen. Jedes Gerät wird vom ILS-System erfasst und vor der Auslieferung an die Gemeinden gecheckt. Alle sechs Monate sind Updates vorgesehen.

Zweckverbandsgeschäftsführer Josef Gschwendner bezifferte die Gesamtkosten für den ZRF Traunstein einschließlich Personal auf Nachhaken von Sepp Hohlweger (Bündnis 90/Die Grünen) mit circa 380 000 Euro pro Jahr, deutlich weniger als die ursprünglich geschätzten Kosten von 520 000 Euro jährlich. Die vier Landkreise müssten den Löwenanteil tragen. Zuschüsse steuerten die Sozialversicherungsträger und das Land Bayern bei.

Auf Frage von Waltraud Wiesholler-Niederlöhner (SPD) nach dem Personalstand in der ILS einschließlich TTB sprach Gschwendner von 30 hauptamtlichen Kräften und von weiteren Mitarbeitern auf 450-Euro-Basis. Die ILS werde zu 80 Prozent über die Sozialversicherungsträger finanziert. Im Jahr 2014 seien bei der ILS Traunstein 235 000 Notrufe eingegangen.

Zur Strahlenbelastung durch Funkwellen, von Wiesholler-Niederlöhner angeschnitten, meinte Dr. Thomas Graf (ÖDP): „Digitalfunk ist nicht gesundheitsförderlich, aber der Gewinn für die Bevölkerung ist unermesslich. Jede technische Entwicklung darf, kann und muss kritisch betrachtet werden. Aber aus meiner Sicht gibt es keine Gesundheitsbedenken.“ Josef Gschwendner ergänzte, an die ILS seien keine Bedenken herangetragen worden. Sie sei für das Thema auch nicht zuständig.

Landrat Walch lobte das Engagement der ILS für den Digitalfunk, aber auch „für den Dienst, den die Mitarbeiter täglich leisten“. Die Städte und Gemeinden sparten durch die gemeinsame Ausschreibung viel Geld bei der Ausstattung ihrer Feuerwehren

Quelle: http://www.ovb-online.de/…/endlich-stand-technik-5942354.ht…


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http://www.funkfrequenzen01.de/

 
Detlef Wipperfürth
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