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Sachsen Dresden: Sachsen prüft Smartphones für Polizei - Digitalfunk stößt an Grenzen

Sachsen Dresden: Sachsen prüft Smartphones für Polizei - Digitalfunk stößt an Grenzen

#1 von Detlef Wipperfürth , 15.04.2018 09:04

14.04.2018 Sachsen Dresden: Sachsen prüft Smartphones für Polizei - Digitalfunk stößt an Grenzen.



Für eine verbesserte Kommunikation der Polizei in Sachsen wird auch der Einsatz von Smartphones in Betracht gezogen. „Es gibt Überlegungen für eine ergänzende Ausstattung bestimmter Organisationseinheiten“, sagte Alexander Bertram, einer der Sprecher des Innenministeriums in Dresden. Der Grund: Der 2015 eingeführte Behörden-Digitalfunk ist für die Übertragung größerer Datenmengen, Bilder und Videos ungeeignet.
Die berufliche Kommunikation hat sich verändert

Noch steht laut Bertram das möglicherweise zum Einsatz kommende Smartphone-Modell nicht fest. Eventuell werde auch eine spezielle Software zur Verschlüsslung benötigt, sagte er in einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Vorbild sei Bayern, wo Polizeibeamte schon zusätzlich mit iPhones ausgestattet worden seien. „Der Behörden-Digitalfunk war ursprünglich nur fürs Sprechen entwickelt worden.“ Inzwischen sei die Entwicklung jedoch weitergegangen.

Der Pressesprecher der Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS), Michael Baum, verwies darauf, dass die Anforderungen an den BOS-Digitalfunk schon 2002 formuliert worden seien. „Und damals ging es tatsächlich nur um den Sprechfunk.“ Eine sinnvolle Gruppenkommunikation und Einsatzleitung sei auch weiter nur mit diesem System möglich.

Baum räumte allerdings ein, dass sich mit der privaten Nutzung breitbandbasierter Apps kommerzieller Mobiltelefone auch die berufliche Kommunikationsgewohnheiten geändert hätten. „Polizisten möchten im Dienst Fotos von Kennzeichnen oder Fahndungsfotos austauschen oder Live-Aufnahmen übertragen. Feuerwehrleute interessieren sich für eine Übermittlung von Bio-Daten der Atemschutzträger an die Einsatzleiter.“

Funklöcher in Grenzregionen

Deshalb solle der BOS-Digitalfunk weiterentwickelt und ein Breitbanddienst geschaffen werden, der den Sprechfunk ergänzt, erklärte Baum. Wann die neue Technik verfügbar ist, konnte er nicht sagen. „Das wird noch einige Jahre dauern.“ Laut Ministerium wurden mit dem BOS-Digitalfunk bisher gute Erfahrungen gemacht. Er sei zuverlässig und zumeist verfügbar. Die 254 Basisstationen deckten 96 Prozent der Landesfläche ab. Etwa 39 400 Endgeräte seien im Umlauf, davon 26 800 im nichtpolizeiliche Bereich.

Eine landesweit volle Funkversorgung ist dem Ministeriumssprecher zufolge aus geographischen, technischen und physikalischen Gründen praktisch nicht möglich. „Bei einem Funknetz gibt es immer kleine Bereiche, in denen die Funkversorgung die Anforderungen nicht erfüllt.“ Schwierig seien vor allem die Grenzregionen zu Tschechien und Polen und das Erzgebirge.

“Der Digitalfunk ermöglicht eine völlig flexiblere Kommunikation der Einsatzkräfte“, bestätigte Ronald Voigt vom Landesfeuerwehrverband. Jedoch benötige die sehr komplexe Funktechnik einen erheblich größeren Aus- und Weiterbildungsaufwand als die analoge. Und wie jedes Funknetz habe auch der Digitalfunk Funklöcher, diese ließen sich aber überbrücken. Schwerer wiege der Ausfall des Digitalfunks wenn die Energieversorgung gestört sei wie etwa unlängst bei einem Sturm.

Der Sprecher des Innenressorts bestätigte den Fall. Während des Sturmtiefs „Friederike“ im Januar 2018 seien zwei Standorte tatsächlich kurzzeitig ausgefallen - von insgesamt 17, die ohne Strom waren. Für solche Fälle gebe es sogenannte Netzersatzanlagen mit denen der Betrieb bei einem Energieausfall auch noch 72 Stunden fortgesetzt werden könne.

Quelle: http://www.dnn.de/…/Sachsen-prueft-Smartphones-fuer-Polizei…


DWHOSZ
http://www.funkfrequenzen01.de/

 
Detlef Wipperfürth
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