Gesundheitliche Auswirkungen des Digitalfunks BOS werden erforscht
Mittwoch, 26. November 2008
28.11.2008
Salzgitter – Experten wollen die gesundheitlichen Auswirkungen des geplanten neuen Digitalfunks für Polizei und Rettungsdienste erforschen.
Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) und die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
(BDBOS) vereinbarten eine entsprechende Zusammenarbeit, wie am Mittwoch in Salzgitter bekannt gegeben wurde.
In zwei Studien sollen zunächst mögliche Wirkungen elektromagnetischer Felder der Funkgeräte auf den menschlichen Körper untersucht werden. Die Vorbehalte gegenüber den Wirkungen der neuen Funkgeräte und Sendestationen auf die Gesundheit würden ernst genommen, erklärte BDBOS-Präsident Rolf Krost.
Auch BfS-Präsident Wolfram König betonte, Gesundheitsvorsorge und Strahlenschutz für die Nutzer des Digitalfunks BOS sowie für die Bevölkerung insgesamt müssten eine wichtige Rolle spielen. Das Forschungsprojekt solle „die noch bestehenden Unsicherheiten“ über die Auswirkungen der genutzten Frequenzbereiche „weiter verringern“. Das Bund-Länder-Vorhaben soll nach derzeitigen Planungen bis 2010 realisiert werden und laut Medienberichten 4,5 Milliarden Euro kosten.