Systemtechnik kann vorraussichtlich ab Mai 2009 in erste Basisstationen eingebaut werden
Nachdem die Projektgruppe Digitalfunk Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr fleißig das künftige Digitalfunknetz geplant und geeignete Standorte ausgewählt hat, wird derzeit die Ertüchtigung der Standorte durchgeführt. Zuvor hatte die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) in Berlin die Daten der rheinland-pfälzischen PG geprüft und bestätigt.
Die realistische Netzplanung ergab dabei, dass aufgrund der besonderen geographischen Gegebenheiten bis zu 280 Standorte für eine ausreichende Funkversorgung in Rheinland-Pfalz notwendig sind. Idealisierte Planungen mit Basisstationen an den bestmöglichen Standorten waren noch von bis zu 183 Basisstationen ausgegangen.
Der Ertüchtigungsprozess umfasst zunächst die Kontrolle einer Vielzahl von Kriterien, die in Begehungen erfasst werden. Anhand einer rund 250 Punkte umfassenden Checkliste erfolgt direkt am künftigen Standort eine konkrete Prüfung der Gegebenheiten durch die Begehungs-Teilnehmer. Hierzu gehören Mitarbeiter der PG Digitalfunk, der BDBOS-Regionalstelle West in Bonn, dem Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB), dem Landesbetrieb Daten und Information (LDI), der Fa. NSN, die für den Einbau der Technik verantwortlich ist, der Standorteigentümer bzw. Betreiber, sowie der zuständige Mitarbeiter des Planungsbüros, das die Pläne für die noch erforderlichen Arbeiten erstellt.
Im Bereich des Polizeipräsidiums Trier startet die Ertüchtigung der Standorte. Dabei werden bereits vorhandene Standorte bevorzugt; lediglich ca. 10% aller Standorte müssen komplett neu gebaut werden.
Aufgrund der derzeitigen Planung wird davon ausgegangen, dass die Ertüchtigung im Mai 2009 bereits soweit fortgeschritten ist, dass die von der Fa. EADS gelieferte Systemtechnik in den ersten Basisstationen eingebaut werden kann.