ÖE - Nach Kärntner Digitalnetz-Boykott funkt der Bund dazwischen
Bund fühlt sich gehänselt und verordnet der Kärntner Polizei Digitalfunk, obwohl nur ein Drittel der Landesfläche abgedeckt wird. Kommunikation mit anderen Blaulichtorganisationen ist dann nur noch telefonisch möglich.
Kärnten ist anders. Und das wird in Wien nicht gerne gesehen – seit Jahren gilt dies für den Alleingang beim Digitalfunk. Alle Bundesländer haben ihn, nur Kärnten setzt auf das alte, aber auch bewährte System.
Ein neues Netz koste rund 100 Millionen Euro, die Technologie sei ebenfalls bereits veraltet und das Analognetz habe sich beim letzten Großeinsatz im Gegendtal 2022 einmal mehr bewährt, argumentiert der Landesrat.
Zu teuer: Kärntner Landesrat beendet Digitalfunk-Projekt
Projekt koste mehr als 100 Millionen Euro, so der zuständige Landesrat Daniel Fellner (SPÖ). Zu viel für ein veraltetes System. Stattdessen solle in moderne Alternativen investiert werden.
Seit 15 Jahren wird in Kärnten über ein flächendeckendes Digitalfunknetz gestritten. Mit dem "Ergebnis", dass unser Bundesland das einzige ohne Digitalfunk ist. Daran soll sich laut zuständigem Landesrat Daniel Fellner (SPÖ) nichts ändern. "Der Ausbau des Digitalfunks bedeutet den Aufbau eines eigenständigen Netzes mit mehr als 200 Funkmasten", so Fellner in der Beantwortung einer Anfrage des Team Kärnten.
Quelle und Fotos: Kleine Zeitung