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Stuttgart Digitaler Polizeifunk >Das Rauschen hat ein Ende <

Stuttgart Digitaler Polizeifunk >Das Rauschen hat ein Ende <

#1 von Detlef Wipperfürth , 16.12.2009 21:50

Stuttgart - Ein sonores "Dingdong", dann ist der Beamte in der Wache Wiesbadener Straße auf der digitalen Empfangswelle. Die Cannstatter Beamten testen den neuen digitalen Polizeifunk nun im Alltagsbetrieb, ein Kollege aus dem Streifenwagen bittet um eine Abklärung zu einem Autobesitzer. Was sofort auffällt: es fehlt das Rauschen und Knacken, das bisher so charakteristisch dazu gehörte. Die Stimme des Beamten im Streifenwagen ist erstaunlich klar. "Der Unterschied ist wie der zwischen einer alten Vinylschallplatte und einer modernen CD", sagt Dieter Schneider, Inspekteur der Landespolizei.

Neue Technik soll abhörsicher sein

Die schöne neue Digitalfunkwelt beginnt nun im Cannstatter Revier: 90 Funkgeräte der Firma Selectric sind nun in den Streifenwagen des Reviers eingebaut oder stehen den Polizisten für ihren täglichen Dienst zu Verfügung. Die neue Technik soll nicht nur qualitativ besser sein, sondern endlich auch abhörsicher. Und dazu bieten sich den Beamten neue Möglichkeiten: Sie können gezielt untereinander einzelne Kollegen einwählen, sie können an eine bestimmte Gruppe oder an alle funken. Neu ist auch eine Notruftaste: Wird sie gedrückt, kann der Beamte noch über Mikrofon sprechen, aber auch auf bis zu zwei oder drei Meter geortet werden.Stuttgart soll Vorreiter bleiben: Nach einer ersten Zwischenbilanz etwa Mitte Februar sollen nach und nach alle anderen Reviere mit dem Digitalfunk ausgerüstet werden, dann auch als Erstes die Nachbarkreise der Region. "Im zweiten Quartal 2010 wollen wir in ganz Stuttgart digital funken", sagt Landespolizeipräsident Wolf Hammann. Nur noch vier von insgesamt 15 Sendestationen müssten in der Stadt aufgebaut werden, dann sei das Gebiet versorgt. Landesweit werden 630 Standorte benötigt, etwa 220 sind bereits installiert, weitere 270 sollen im kommenden Jahr errichtet werden. Im Jahr 2012 soll das Netz flächendeckend im Land stehen. Und irgendwann "können dann die Beamten von Friedrichshafen bis nach Flensburg" funken, erklärt Christian Nill, der Projektleiter.

Funklöcher gehören der Vergangenheit an

Im neuen Funknetz müssen sich die Beamten erst einmal zurecht finden, alle Funktionen werden noch nicht aktiviert. Das neue Gerät, erheblich kleiner und leichter, hat eine Tastatur wie ein Handy, aber noch eine Antenne: "Der Empfang wird dadurch besser", sagt Nill. Zwischen mehreren Anbietern habe sich das Gerät von Selectric durchgesetzt. Dass die Beamten nun schädlichen Strahlen ausgesetzt werden, befürchtet er nicht. Auch bei den Antennen, die in der Bevölkerung manchen Protest hervorrufen, würden die Grenzwerte um mehr als 99 Prozent unterschritten.
Funklöcher soll es künftig praktisch nicht mehr geben. Die Streifenwagen haben einen Empfänger eingebaut, der das Signal im Umkreis von rund zwei Kilometern noch verstärkt, wenn die Beamten den Wagen verlassen. Das Netz finanziert der Bund, die Standorte und die Endgeräte, die allein 40 Millionen Euro kosten, das Land. Bis das letzte analoge Funkgerät aber ausgemustert wird, vergeht noch einige Zeit: Kriminaldirektor Norbert Walz schätzt, dass etwa zwei bis drei Jahre parallel gefunkt wird. Ein Chaos werde dadurch aber nicht eintreten. Die neuen Funkgeräte sind etwa sieben bis acht Stunden empfangsbereit, dazu gibt es einen Ersatzakku. Jedes Gerät hat eine Sim-Card - ohne empfängt der Benutzer nur Geräusche. Wird ein Gerät gestohlen oder verloren, kann es die Polizei automatisch sperren lassen.


DWHOSZ
http://www.funkfrequenzen01.de/

Angefügte Bilder:
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Detlef Wipperfürth
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zuletzt bearbeitet 16.12.2009 | Top

   

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