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Bayern Aichach-Friedberg: Digitalfunk ist auf dem Weg zum Testbetrieb

Bayern Aichach-Friedberg: Digitalfunk ist auf dem Weg zum Testbetrieb

#1 von Detlef Wipperfürth , 06.11.2013 19:30

Bayern Aichach-Friedberg: Digitalfunk ist auf dem Weg zum Testbetrieb



Im Einsatz kann es schon mal vorkommen, dass die Feuerwehr oder andere Retter sich schlecht verständigen können. Funklöcher machen immer wieder Probleme. Das soll sich ändern.

Die Zeiten, in denen Feuerwehr, Polizei oder Rettungsdienst gerade auf dem Land im Einsatz schlecht erreichbar waren, sollen bald vorbei sein. Dem Start des Probebetriebs für den neuen digitalen Behördenfunk im Juni 2014 steht fast nichts mehr im Weg, Funklöcher werden spätestens ab übernächstem Jahr ein Relikt der analogen Welt sein, wenn alles funktioniert wie geplant. Vor wenigen Monaten hatten noch die Standorte Edenried, Binnenbach, Mering und Unterbaar gefehlt, doch inzwischen stehen im Landkreis Aichach-Friedberg alle Sendeanlagen (siehe Infokasten), berichtet die Projektgruppe „Diginet“ des Innenministeriums. Auch die europaweite Ausschreibung der Funkgeräte ist laut Kreisbrandrat Ben Bockemühl auf den Weg gebracht worden.

Der Zeitplan ist nach seinen Worten zwar eng, innerhalb nur eines Jahres Schwachstellen der Technik zu finden und zu beseitigen. Der Feuerwehrmann ist aber zuversichtlich, dass der digitale Funk 2015 einsatzbereit sein wird. Für Bocke-mühl und seine Kameraden in den einzelnen Orten bedeutet das in jedem Fall einige zusätzliche ehrenamtliche Arbeit, doch letztlich werde die Umstellung Vorteile bringen.

So hat der Pöttmeser Feuerwehrkommandant Richard Hammerl in früheren Jahren immer wieder erlebt, dass im Einsatz ein Fahrzeug seinen Standort wechseln musste. „Dann mussten wir ein paar Meter weiter fahren, um aus dem Funkloch zu kommen“, erinnert er sich. „Da wird der Digitalfunk schon eine Verbesserung bringen.“ Einer seiner Kameraden hat bereits einen Lehrgang besucht, um die anderen Mitglieder der Wehr für die neue Technik schulen zu können. Er dient dann als sogenannter Multiplikator. Denn jeden Einzelnen zur Feuerwehrschule zu schicken, sei schlicht zu aufwendig.

Kreisbrandrat Ben Bockemühl ist froh, dass sich bereits viele Kollegen dazu bereit erklärt haben. Den Aufwand, den die Feuerwehr da treiben muss, hatte er schon als „Mammutprojekt des Jahrzehnts“ für alle bezeichnet, die sich freiwillig engagieren. Dazu zählen freilich auch die Sanitätsorganisationen, das Technische Hilfswerk und andere, die in ihrer Freizeit anderen Menschen helfen. Aber auch für Hauptamtliche bei Polizei, Rettungsdienst, Berufs- oder Werkfeuerwehren ist es eine Herausforderung.

Damit diese überhaupt zu bewältigen ist, wurden Arbeitsgruppen gebildet. Sie verteilen die Aufgaben und kümmern sich, dass die Tests des Digitalfunks organisiert werden. Geprüft wird vor allem, ob das System das hält, was die Verantwortlichen versprechen, erläutert Aichachs Vize-Feuerwehrkommandant Werner Mayer. Wie viele Funkgeräte gleichzeitig funktionieren, bevor das Netz zusammenbricht, und ob es noch Lücken aufweist, sind zwei Fragen. In der Kreisstadt und den Ortsteilen werden die Löschzüge innerhalb von drei Jahren umgerüstet, zuerst gibt es neue Anlagen in den Fahrzeugen, bevor auch die Handgeräte ersetzt werden.

Um den Austausch für ihre Einheiten zu ermöglichen, haben sich in den vergangenen Wochen und Monaten im ganzen Wittelsbacher Land die Gemeinderäte mit diesem Thema auseinandergesetzt. Im Bereich der Integrierten Augsburger Leitstelle wurde eine Einkaufsgemeinschaft gebildet, in der sich die einzelnen Orte zusammengeschlossen haben. So sollen die Geräte zu einem möglichst günstigen Preis beschafft werden können.

Um möglichen Problemen vorzubeugen, sollen der digitale und analoge Funk jedenfalls eine Zeit lang parallel betrieben werden. Sobald gesichert ist, dass die neue Technik verlässlich und störungsfrei funktioniert, kann dann nach und nach das alte System abgelöst werden. Damit bei Übungen und im Einsatz bald alle gut erreichbar sind und auch keiner den Funk mithören kann, den die Meldungen nichts angehen.

Quelle: http://www.augsburger-allgemeine.de/aich...id27592737.html


DWHOSZ
http://www.funkfrequenzen01.de/

 
Detlef Wipperfürth
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