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Hessen Frankfurt: Rauschfreies Netz für Retter

Hessen Frankfurt: Rauschfreies Netz für Retter

#1 von Detlef Wipperfürth , 21.01.2014 21:04

20.01.2014 (10/04) 20:34 Uhr Hessen Frankfurt: Rauschfreies Netz für Retter



Frankfurt: Kein Rauschen mehr, hohe Abhörsicherheit, ein Netz für alle. Keine Frage, der Digitalfunk bietet im Vergleich mit dem analogen Auslaufmodell viele Vorteile. Bei den Frankfurter Sicherheitsbehörden wird ab diesem Sommer auf den bundesweiten Standard umgestellt. Für die Stadt geht das richtig ins Geld.

Wenn Anfang der 1990er-Jahre die Frankfurter Feuerwehr zum Einsatz ausrückte, dann fieberten in der Nachbarschaft ab und an auch die Radiohörer mit - unfreiwillig. "Ich kann mich an Bürger erinnern, die zwei, drei Straßen weiter wohnten und zu uns meinten, sie würden statt unseres Funkverkehrs eigentlich viel lieber Antenne Brandenburg hören", erzählt Helmut Otto, Leiter des Amtes für Brand-, Katastrophenschutz und Rettungswesen.

Ganz so einfach wie damals, war es zuletzt zwar nicht mehr, den analogen Funk abzuhören. Trotzdem hat die überholte Technik bei den Frankfurter Sicherheitsbehörden bald ausgedient. Abgelöst wird sie vom Digitalfunk. Dann gibt es nur noch ein einziges (vom Bund und Land betriebenes) Netz für alle. Bislang hatte jede Behörde und Organisation mit Sicherheitsaufgaben (BOS) ihr eigenes Netz.

Die Digitalisierung vereinfacht damit künftig bei Großeinsätzen die Absprachen zwischen Leitstelle, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst, auch grenzübergreifend. Denn die Kollegen im polnischen Slubice funken schon seit geraumer Zeit digital. Weitere wesentliche Vorteile: Eine bessere Übertragungsqualität und ein besserer Empfang. "Die analoge Funkqualität bei uns war seit Jahren unter aller Würde", sagt Otto. Allerdings müsse noch erprobt werden, wie die neue Technik in geschlossenen Gebäuden funktioniere. Denn: Stahlbeton ist für den Digitalfunk ein Problem. Mithilfe einer Repeater-Funktion an den Geräten soll sich das aber lösen lassen.

Der Netzaufbau in Brandenburg ist abgeschlossen, die Landespolizei nutzt die Technik schon. Bei den Leitstellen, Feuerwehren, Rettungsdiensten und Hilfsorganisationen wird nun landesweit in den nächsten Monaten umgestellt.

Für die Kommunen ist das eine große finanzielle Belastung. Denn die Landkreise, Städte und Gemeinden müssen zumindest zum Teil für die Anschaffung der Einsatztechnik selbst aufkommen. Im Haushaltsplan der Stadt Frankfurt sind 250 000 Euro dafür vorgesehen. Benötigt werden 149 Handfunkgeräte. Eines schlägt mit (subventionierten) Kosten von 780 Euro zu Buche. Gebraucht werden außerdem 65 Fahrzeugfunkgeräte für Berufs- und Freiwillige Feuerwehr, den Katastrophenschutz sowie den Rettungsdienst (1 500 Euro).

Ab Juli soll die Ausgabe der Geräte beginnen. Den Umgang mit der Technik lernen die Mitarbeiter bei Seminaren der Landesfeuerwehrschule, internen Fortbildungen und E-Learning-Schulungen. Analog- und Digitalfunk sollen anschließend noch eine Zeitlang parallel laufen.

Eine Herausforderung ist die Umstellung auch für die Regionalleitstelle Oderland, die künftig mittels einer neuen, gemeinsamen Einsatzleitsoftware mit den anderen Leitstellen des Landes verknüpft sein wird. "Bislang war eine solche technische Vernetzung nicht gegeben", sagt Thomas Scholz, Qualitätsmanagement-Beauftragter der Leitstelle. Darauf aufbauend werde auch der Digitalfunk eingeführt. Er und seine 31 Kollegen müssen sich deshalb in diesem Jahr umfangreich weiterbilden. Scholz: "Wir müssen einen Schulungsbetrieb aufbauen und gleichzeitig die Einsatzfähigkeit der Leitstelle aufrecht erhalten - das ist eine gewaltige Aufgabe".

Quelle: http://www.moz.de/lokales/artikel-ansicht/dg/0/1/1237541/


DWHOSZ
http://www.funkfrequenzen01.de/

 
Detlef Wipperfürth
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