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Bayern WÜRZBURG/ASCHAFFENBURG Feuerprobe fürs Digitalfunknetz

Bayern WÜRZBURG/ASCHAFFENBURG Feuerprobe fürs Digitalfunknetz

#1 von Detlef Wipperfürth , 17.04.2014 20:04

17.04.2014 22:00 Uhr (01/17) Bayern WÜRZBURG/ASCHAFFENBURG



Feuerprobe fürs Digitalfunknetz

150 unterfränkische Einsatzkräfte testeten die Belastbarkeit der neuen Alarmierungstechnik

Mit einem Massentest führten die Landes- und Bundespolizei, das THW, die Hilfsorganisationen und die Feuerwehren Unterfrankens das wohl umfangreichste Testszenario im Rahmen der Abnahme des neuen Digitalfunknetzes im Netzabschnitt 38 – Unterfranken durch. Das teilte die Projektgruppe Digitalfunk Unterfranken mit. Fünf der 37 erforderlichen Abnahmetests führten rund 150 Einsatzkräfte auf dem Hof der Feuerwache Aschaffenburg und auf der Bundesautobahn 3 durch.

Nachdem das Digitalfunknetz am 24. Februar termingerecht startete und im ersten Monat der Testphase vor allem Messungen auf dem Plan standen, ging es in Aschaffenburg richtig zur Sache. In einem Konvoi ging es mit 55 Fahrzeugen, bestückt mit 100 Digitalfunkgeräten, von der Feuerwache über die Anschlussstelle Aschaffenburg-West auf der A3 bis nach Marktheidenfeld. Das Ziel: Probleme beim Zellwechseln zwischen den einzelnen Basisstationen erkennen. Dafür bekamen die Testteilnehmer 40 Mal eine Geschichte vom „Zarten Blütenduft erfüllt den Saal“ vorgelesen und mussten mögliche „verschluckte Silben“ während der rund 30 Zellwechsel dokumentieren.

Auch eine künstliche Überlastung des Funknetzes und das daraus resultierende Verhalten der Basisstation – wenn beispielsweise 50 Geräte gleichzeitig in einer Funkzelle eingeschaltet werden und sich einbuchen – wurde simuliert.

„Heute wird zum ersten Mal in Unterfranken der Einsatz des Digitalfunks organisationsübergreifend unter simulierten Einsatzbedingungen geprobt“, sagte Regierungsvizepräsident Andreas Metschke. Damit gehe die Digitalfunkeinführung in eine entscheidende Phase, auf die schon alle sehr lange hingearbeitet haben.

53 Personen sind in der Projektgruppe Digitalfunk Unterfranken mit der Einführung des Digitalfunks betraut. Sofern die betrieblichen Bedingungen erfüllt sind, steigen lauf der Projektgruppe voraussichtlich im Mai alle Endanwender in die dritte Phase des Testbetriebs ein, um nach und nach die Netzlast zu erhöhen und erste taktische Praxiserfahrungen zu sammeln. Dabei gebe es die Möglichkeit, unterversorgte Gebiete in der Netzabdeckung zu erkennen und nachzubessern, um im nachfolgenden Realbetrieb möglichst störungsfrei arbeiten zu können, so die Projektgruppe in ihrer Mitteilung. Auch für die Schulung der Einsatzkräfte ist der Probebetrieb eine wichtige Säule bei der Einführung des Digitalfunks. 124 Basisstationen werden künftig für eine flächendeckende Funkausleuchtung in Unterfranken sorgen. Künftig gibt es nur noch ein Funknetz für alle Behörden und Hilfsorganisationen. Die bislang 3500 bayernweit betriebenen und unterhaltenen analogen Relaisstellen der Feuerwehren, Rettungsdienste und Polizei werden nach einer Übergangszeit abgebaut.

Den Einsatzkräften wird mit einem Fahrzeugfunkgerät eine Erreichbarkeit in 96 Prozent der Fläche in einem Landkreis garantiert. Durch die hohe Versorgungsgüte des Digitalfunks ist es in Siedlungsgebieten (Grundfläche 200 auf 200 Meter) sogar möglich, mit einem Handsprechfunkgerät in Gürteltrageweise im Netzbetrieb beispielsweise mit der Integrierten Leitstelle oder anderen Einsatzkräften zu kommunizieren. Mit dem Analogfunk funktionierte dies nicht.

„Die Tests verliefen erfolgreich“, erklärten die beiden Projektleiter der polizeilichen und nichtpolizeilichen Projektgruppe Polizeidirektor Josef Mehringer und Branddirektor Harald Rehmann. Die Auswertung der Tests wird durch die Clearingstelle der Projektgruppe „DigiNet“, angesiedelt im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr als verantwortliche Stelle erfolgen.
Quelle: http://www.mainpost.de/regional/franken/...art1727,8090919


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Detlef Wipperfürth
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