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Brandenburg: Prötzel Feuerwehren funken auf neuer Frequenz

Brandenburg: Prötzel Feuerwehren funken auf neuer Frequenz

#1 von Detlef Wipperfürth , 08.11.2014 17:48

07.11.2014 19:02 Uhr (02/47) Brandenburg Prötzel



Feuerwehren funken auf neuer Frequenz

Prötzel - Im und um das Feuerwehrgerätehaus in Prötzel geht es dieser Tage hoch her. In nur zwei Wochen müssen dort in die insgesamt 20 Fahrzeuge der 13 Ortswehren des Amtes Barnim-Oderbruch die neuen Digitalfunkgeräte eingebaut werden.

Die Sirene geht, das Blaulicht ist angeschaltet. "Eins, zwei, drei", zählt Mario Strehmann, das Funkgerät in der Hand. Mit Mario Kreutziger von der Reichenow-Herzhorner Feuerwehr sitzt der Prötzeler Feuerwehrmann im Mannschaftstransportwagen der Neulewiner Brandschützer und geht das Abnahmeprotokoll durch. Seit Montag und noch bis nächsten Freitag sind die beiden Ortswehrführer als Spezialisten für den nun eingeführten Digitalfunk im Amt Barnim-Oderbruch derart tätig. Insgesamt sind vier Fachleute derzeit damit beschäftigt, dass auch im Oderland Polizei, Rettungskräfte und Brandschützer auf der gleichen Frequenz funken. Sichtprüfung, Funktionsprüfung, Dokumentenprüfung. Die Listen nehmen kein Ende. Gerade einmal zwei Fahrzeuge schaffen die Neulewiner pro Tag. Am Mittwoch war die Landesschule und Technische Einrichtung für den Brand- und Katastrophenschutz des Landes Brandenburg zugegen. Zwei Wagen konnten dabei an die Ortswehr in Prötzel beziehungsweise die Amtswehrführung übergeben werden. Bereits in der vergangenen Woche hat Mario Kreutziger palettenweise Ausrüstung entgegen genommen. "Das Zusammenbauen machen wir dann nach und nach hier vor Ort", sagt er und zeigt auf die Schachteln und Kisten und Kartons mit Akkus, Halterungen und Antennen.

Am Donnerstag sind nun die Fahrzeuge aus Altreetz und Alttrebbin an der Reihe. Marcus Büch und sein Kollege von der Firma Hara Kommunikation aus Teltow führen den Einbau durch. "Die Fahrzeuge bekommen je ein MRT-Funkgerät und zwei bis vier Handsprechfunkgeräte. Wie viele richtet sich nach der Einsatzrelevanz des Autos", erklärt Mario Strehmann. Für den Einbau zeichnen die Fachmänner verantwortlich - und haben alle Hände voll zu tun. Sowohl im Alttrebbiner als auch im Altreetzer Feuerwehrfahrzeug muss die Verkleidung herunter genommen werden. "Beim Wagen der Amtswehrführung musste der ganze Himmel abgenommen werden", berichtet Mario Strehmann. Doch auch wenn der Einbau der neuen Geräte jede Menge Zeit und Nerven kostet, sind Mario Kreutziger und Mario Strehmann inzwischen von der neuen Technik überzeugt. Bedienen ließe sie sich wie ein Handy. "Man muss sich aber natürlich damit beschäftigen", lachen beide. Ein Großteil der Brandschützer im Amt Barnim-Oderbruch sei auch bereits geschult. Doch wie bei moderner Technik üblich, werden künftig Updates nötig. Die werden die beiden Digitalfunk-Fachleute demnächst in den 13 Ortswehren durchführen.

In 20 Feuerwehrfahrzeugen werden die neuen Digitalfunkgeräte verbaut. "Die Funksprüche sind klar und deutlich und wir haben auch eine bessere Verbindung zur Leitstelle", zählt Mario Strehmann die Vorteile auf. "Zudem können wir Daten wie Adressen übertragen, Statusmeldungen absetzen und es gibt eine Notruftaste", ergänzt Mario Kreutziger. Wie nach und nach alle Feuerwehren im Land Brandenburg haben auch die Leitstelle in Frankfurt (Oder) und die Polizei auf Digitalfunk umgerüstet.

Ein Thema, dass vor allem durch seine finanzielle Komponente auch im Amtsausschuss des Amtes Barnim-Oderbruch zu Diskussionen führte. Amtsdirektor Karsten Birkholz hatte im Vorfeld wiederholt die "erzwungene Freiwilligkeit" kritisiert. Zudem gab es von Seiten der Amtswehrführung Bedenken, ob man die filigranen Geräte überhaupt mit Handschuhen bedienen könne. Auch wurde befürchtet, dass die Wehren von der Außenwelt abgehängt seien, wenn die Anschaffung nicht durchgesetzt werden könne. "Das Amt Barnim-Oderbruch investiert voraussichtlich eine Summe von 100 100 Euro zur Umrüstung der Feuerwehren auf den Digitalfunk", teilt Katja Wilke, Sachbearbeiterin Bauverwaltung und Ordnungsamt und zuständig für die Freiwilligen Feuerwehren, in dieser Woche aktuelle Zahlen mit.

Quelle: http://www.moz.de/lokales/artikel-ansicht/dg/0/1/1344269/


DWHOSZ
http://www.funkfrequenzen01.de/

 
Detlef Wipperfürth
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