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Niedersachsen: Alarmierung Osnabrücker Digitalfunk löst analoges Netz bald ab

Niedersachsen: Alarmierung Osnabrücker Digitalfunk löst analoges Netz bald ab

#1 von Detlef Wipperfürth , 15.03.2016 21:18

15.03.2016 22:13 Uhr (02) Niedersachsen: Alarmierung Osnabrücker Digitalfunk löst analoges Netz bald ab.



Osnabrück. Das digitale Funknetz zur Alarmierung von Einsatzkräften wie Rettungsdienst und Feuerwehr wird ab April in Stadt und Landkreis Osnabrück in Betrieb genommen. Auch das separate und bundesweit eingeführte Digitalfunknetz zur Übertragung von Sprache wird bereits von den meisten Gemeinden verwendet – mit äußerst positiven Ergebnissen.

ie Umstellung des bisherigen Analogfunknetzes umfasst die Einführung zwei neuer Digitalfunknetze. Zum einen das „POCSAG“-Netz, das ausschließlich zur Alarmierung von Einsatzkräften dient. Im Sommer 2015 wurde der Ausbau von der Regionalleitstelle Osnabrück erteilt.

Bei dem zweiten Netz handelt es sich um das „TETRA“-Netz, das von 2000 bis 2012 im Auftrag des Bundes vom Land Niedersachsen in der Region Osnabrück aufgebaut wurde, erläutert Andreas Wilmer, Leiter der Regionalleitstelle Osnabrück. Die bisherigen analogen Funknetze sollen bis 2017 am Leben gehalten werden, sagt Wilmer.

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Großteil der Gemeinden nutzt bereits digitalen Sprechfunk

Die Betriebsführung des „TETRA“-Netzes unterliegt der Regionalleitstelle, sagt Wilmer weiter. Die Schnittstelle zum Funknetz wurde mit der Inbetriebnahme der kooperativen Regionalleitstelle 2012 aufgeschaltet.

Ein Großteil der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) nutzt bereits den digitalen Kommunikationsweg. So auch die Feuerwehren im Kreis: 16 von 21 Gemeinden im Landkreis Osnabrück sowie die Stadt Osnabrück funken schon digital. Aktuell müssen nachziehen: Hasbergen, Hilter, Bad Essen, Bissendorf und Melle.

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Umstellung „in den letzten Zügen“

Die Beschaffung der digitalen Endgeräte unterliegt den Gemeinden. Das betrifft Funkgeräte für Feuerwehrleute und Fahrzeuge, aber auch die ab April einsetzbaren Digitalen-Funk-Meldeempfänger (DME) für die digitale Alarmierung, die umgangssprachlichen „Pieper“.

„Viele Gemeinden haben die Investitionen aufgrund knapper Haushaltsmittel auf mehrere Jahre verteilt“, erklärt Wilmer. Dennoch sei die Umstellung in den Gemeinden „in den letzten Zügen“. In anderthalb bis zwei Jahren verfüge voraussichtlich jede Wehr über die digitale Technik.

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Technische Vorteile

„Die, die noch nicht umgestellt haben, scharren schon mit den Hufen“, sagt Kreisbrandmeister Cornelis van de Water. Grund seien die äußerst positiven Erfahrungen der digitalen Kollegen. Die Netzabdeckung sei deutlich besser, ebenso Sprachqualität und Erreichbarkeit der Leitstelle.

Die digitale Technik ermöglicht zudem die Übertragung zusätzlicher Daten. So könne der Einsatzort direkt an ein Navigationsgerät übertragen werden. Die Kennung jedes Feuerwehrmitglieds wird automatisch mitgesendet, und es bestehe die Möglichkeit zu Einzelgesprächen oder Anweisungen per Text zu verschicken.

Bisherige Erfahrungen sind „durchweg positiv“

Auch der wesentlich schmaler gehaltene Funkverkehr würde Feuerwehrleute in der Hektik des Einsatzes deutlich entlasten, schildert van de Water. So werde etwa die Ausfahrt von Fahrzeugen fortan über Knopfdruck gemeldet, nicht mehr über Sprechkommunikation. Darüber hinaus könnten verschiedene BOS-Kräfte in Gruppen zusammengefasst werden, da alle das gleiche Netz nutzen.

Gerade bei Großeinsätzen sei so strukturierter Funkverkehr und Koordination zahlreicher Einsatzkräfte möglich, ergänzt Wilmer. Die Erfahrung: „durchweg positiv“. So habe etwa der Fachzug „Messen und Spüren“ der Kreisfeuerwehrbereitsschaft Umweltschutz von mehreren reibungslosen Einsätzen mit bis zu sieben Einsatzfahrzeugen berichtet.

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Digitale Alarmierung

Mit der Einführung des „POCSAG“-Netzes sind zukünftig auch Sprechverkehr und Alarmierung klar getrennt und stören sich nicht. Im Analogen Netz lief beides bisher über einen gemeinsamen Funkkanal. Mit zusätzlichen Daten wie Einsatzort oder eine Rückmeldefunktion an den Einsatzleiter bietet die digitale Alarmierung ähnliche Vorteile wie der Sprachfunk.

Nicht zuletzt ist die Rückmeldefunktion für Freiwilllige Feuerwehren von großem Vorteil. So kann die Führungskraft schon vor Ausfahrt sehen, welche Fachleute (etwa Atemschutz oder Maschinist) für den Einsatz zur Verfügung stehen, erklärt Volker Köster, Fachdienstleiter der Kreisfeuerwehr.

Umstellung bis Ende 2017

Das Netz für die Alarmierung soll ab April bestehen. 52 Sendeanlagen wurden dafür in der Region installiert. Bis Ende 2017 sollen auch alle Feuerwehren mit zugehörigen Endgeräten auf die digitale Alarmierung umgestellt haben. Für diese Testphase werden digitales und analoges Netz zusammen betrieben werden, sagt Wilmer. Ein Großteil der Gemeinden habe einen Wechsel bereits für dieses Jahr angekündigt.

Quelle: http://www.noz.de/lokales/osnabrueck/art...es-netz-bald-ab


DWHOSZ
http://www.funkfrequenzen01.de/

 
Detlef Wipperfürth
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