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Bayern: Hochfrankens Helfer funken jetzt digital

Bayern: Hochfrankens Helfer funken jetzt digital

#1 von Detlef Wipperfürth , 29.07.2016 17:28

29.07.2016 Bayern: Hochfrankens Helfer funken jetzt digital



Die Hilfsorganisationen erhalten neue Technik: Landräte und Oberbürgermeister geben das Start- signal für Digitalfunk. Die Vorbereitung hat mehr als drei Jahre gedauert.

Hof/Landkreis - Seit Donnerstagmittag, 12 Uhr, ist er offiziell in Betrieb: der Digitalfunk für die Feuerwehren in Stadt und Landkreis Hof sowie im Landkreis Wunsiedel. Die Landräte Dr. Oliver Bär (Hof) und Dr. Karl Döhler (Wunsiedel) haben zusammen mit dem Hofer Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner den neuen Kommunikationsdienst für die Hilfsorganisationen in Hochfranken aktiviert.

Zunächst übernehmen die Feuerwehren den Digitalfunk. Die Umstellung des Rettungsdienstes mit den beteiligten Hilfsorganisationen folgt in den nächsten Wochen.

"Heute ist ein wichtiger Tag für die Sicherheit aller Bürger in unserer Region." Mit diesen Worten begrüßte Landrat Dr. Oliver Bär als Vorsitzender des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Hochfranken (ZRF) zahlreiche Gäste im Sitzungssaal des Landratsamtes Hof. Es waren überwiegend Führungskräfte der Feuerwehren und anderer Hilfsorganisationen gekommen, um dabei zu sein, als die Verantwortlichen den Beginn einer neuen Ära im Bereich der Kommunikationstechnik einleiteten.

Der Hofer Landrat erinnerte an das Jahr 2007, als es die ersten Gespräche zum Thema Digitalfunk für Feuerwehren und Rettungsdienste gab. "In Oberfranken fiel der Startschuss für die Projektphase im Februar 2013", sagte Dr. Bär. Für die Umsetzung in Hochfranken habe die Region eine Projektlenkungsgruppe mit sechs Arbeitsgruppen ins Leben gerufen. "Hier haben sich etwa 60 Fachleute aus den verschiedenen Hilfsorganisationen und den Verwaltungsbehörden damit beschäftigt, wie die neue Technik reibungslos eingeführt werden kann." Die Praktiker vor Ort testeten in ihren Einheiten mit intensiven Übungen die Möglichkeiten des Digitalfunks. Dr. Bär lobte das Engagement der unzähligen Ehrenamtler, die dafür ihre Freizeit opferten.

Für die Stadt Hof freute sich Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner, "dass dieser wichtige Termin nun stattfindet. Das Thema Digitalfunk drohte ja zwischenzeitlich zur endlosen Geschichte zu werden und steht heute für unsere Hilfsorganisationen als Anfangspunkt einer guten Entwicklung bereit." Mit Blick auf die Anschläge der vergangenen Tage sagte Dr. Fichtner: "Das Merkmal von Lebensqualität ist für uns alle in erster Linie Sicherheit. Und die wird mit der Einführung des Digitalfunks weiter verstärkt." Besonders freute sich der Hofer Oberbürgermeister darüber, dass es zu einer gemeinsamen Projektierung mit den Landkreisen Hof und Wunsiedel sowie der Stadt Hof gekommen sei.

Dr. Karl Döhler, der Wunsiedler Landrat, freute sich darüber, "dass wir mit dieser neuen Technik nun noch effizienter kommunizieren können". Er appellierte an alle Rettungskräfte, diesen technischen Fortschritt nach außen zu kommunizieren, um den Bürgern deutlich zu machen, dass ihre Sicherheit einen hohen Stellenwert genieße.

Markus Gold vom Landratsamt Hof leitete die Projektlenkungsgruppe. Er berichtete ausführlich über die Arbeit seit dem 15. Februar 2013. An diesem Tag hatte die Projektgruppe "Diginet" des bayerischen Innenministeriums zur ersten Info-Veranstaltung für ganz Oberfranken in die Universität Bayreuth eingeladen. "Für Hochfranken ging das Projekt im Mai 2013 im Rahmen einer Kick-off-Veranstaltung im Landratsamt Wunsiedel an die Arbeit", erinnerte sich Gold und bezeichnete die erste Sitzung der Lenkungsgruppe als "Start einer bemerkenswerten organisationsübergreifenden Arbeit". Bei einer Standortschulung der Feuerwehrschule Würzburg in Coburg erhielten alle Teilnehmer einen anschaulichen Einblick in die Möglichkeiten, die Digitalfunk bietet.

Markus Gold berichtete auch über das Ausschreibungsverfahren für die neuen Digitalfunk-Geräte. Dabei ging es um die Anschaffung von 1550 Handsprech- sowie 410 Fahrzeugfunkgeräten. "Die Investitionssumme für diese Geräte liegt bei etwa 1,1 Millionen Euro", berichtete Gold: dazu kämen noch die Einbaukosten sowie weiteres Gerätezubehör.

"Beim G 7-Gipfel 2015 in Elmau konnte der Digitalfunk erstmals beweisen, was in ihm steckt", sagte der Gruppenleiter. "Es wird in den nächsten Jahren kein Ereignis geben, bei dem mit so vielen Funkgeräten auf engstem Raum gearbeitet wird." Drei Monate später sei es dann auch für Oberfranken so weit gewesen: "In Gefrees gab es den oberfränkischen Massentest, an dem alle Einheiten der Region mitgemacht haben. Sie konnten sich von der guten Qualität des neuen Netzes überzeugen."

Für die Feuerwehren freute sich Peter Faber als Stadtbrandrat von Hof: "Endlich ist es so weit - der Digitalfunk in Hochfranken geht in den regulären Betrieb." Besonders die Feuerwehren hätten große Aufgaben für die Einführung zu bewältigen gehabt. Das Projekt war nach Peter Fabers Überzeugung nur zu stemmen, "weil hier Hochfranken gelebt wurde und wird".

Quelle: http://www.frankenpost.de/…/Hochfrankens-Helfer-funken-jetz…


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