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Bayern: Straubing - Die Feuerwehren funken seit 12 Uhr digital

Bayern: Straubing - Die Feuerwehren funken seit 12 Uhr digital

#1 von Detlef Wipperfürth , 02.08.2016 21:42

02.08.2016 Bayern: Straubing - Die Feuerwehren funken seit 12 Uhr digital

Bei den Feuerwehren in der Stadt Straubing und dem Landkreis Straubing-Bogen sowie den Nachbarlandkreisen Deggendorf und Regen ist das „digitale Zeitalter“ eingebrochen. Seit Montag um 12 Uhr gehören die analogen Funkgeräte im 4-m- und 2-m-Funkbereich der Vergangenheit an. Jetzt wird nur noch digital gefunkt. Seit August vergangenen Jahres lief bei den Feuerwehren der Probebetrieb. Bei einigen realen Einsätzen wurde die neuen Geräte bereits verwendet.


Foto: Pünktlich um 12 Uhr wurde der digitale Funkbetrieb für die Feuerwehren in den Regionen Straubing, Deggendorf und Regen aufgenommen

Nach einer dreijährigen Planungs- und Testphase startete am Montag für die Feuerwehren im Bereich der Integrierten Leitstelle (ILS) Straubing der digitale Funkbetrieb. Der Zweckverband des Rettungsdienstes und der Feuerwehralarmierung hatte Vertreter der Landkreise und der Stadt Straubing sowie Führungskräfte der Feuerwehren kurz vor 12 Uhr zur ILS eingeladen. Verbandsvorsitzender Landrat Josef Laumer gab dann pünktlich um 12 Uhr den offiziellen Start bekannt.

„Wir freuen uns alle auf den Digitalfunk“, bekräftige Laumer und sprach von vielen Vorteilen, die diese neue Kommunikationstechnik mit sich bringe. Dabei nannte er neben einer deutlich verbesserten Sprachqualität auch eine deutlich bessere Funkausleuchtung. „Funklöcher“ würden demzufolge der Vergangenheit angehören. Während des Funkverkehrs können störende Nebengeräusche, wie etwa das Martinshorn der Einsatzfahrzeuge oder der Lärmpegel bei Großveranstaltungen, herausgefiltert werden. Auch einsatztaktisch bringe der Digitalfunk Vorteile. Verschiedene Einsatzgeschehen könnten sauber voneinander getrennt und komplexe Einsätze besser organisiert werden.


Foto: Störende Umgebungsgeräusche können bei den digitalen Funkgeräten problemlos herausgefiltert werden

Bereits im Oktober 2013 hatte eine „regionale Projektgruppe für die Migration des Digitalfunks“ unter der Leitung vom Helmut Hilmer die Arbeit aufgenommen. „Viele Fragen, wie etwa die Verwendung von Sicherheitskarten, die Wartung von Geräten sowie die Up-dates der Software, aber auch die Schulung der Einsatzkräfte mussten geklärt werden“, erinnerte Hilmer. Die größte Herausforderung sei jedoch die Beschaffung der Geräte gewesen. Die Bedarfsermittlung war wohl noch die leichteste Aufgabe. Bezüglich der Angebotseinholung hätte er sich gewünscht, wenn es eine bayerische Mustervorlage gegeben hätte. Kosten für Rechtsbeistand und Beratung hätte man sich sparen können.
Entsprechend der Ausschreibung wurden im Verbandsgebiet Geräte im Wert von 1,5 Millionen Euro angeschafft. Die Kosten tragen die Gemeinden, wobei sie jedoch vom Freistaat einen Zuschuss in Höhe von 85 Prozent erhalten. Auf den Kosten für den Einbau in die Fahrzeuge, die nicht unerheblich sind, bleiben sie jedoch sitzen. Für die rund 300 Feuerwehren im Verbandsgebiet wurden etwa 3.500 Funkgeräte angeschafft, 10.000 Einsatzkräfte wurden für die Bedienung geschult.

Über die ILS werden neben den Feuerwehren auch die Rettungsdienste, Wasser- und Bergwachten sowie das THW alarmiert und der Funkverkehr koordiniert. Für die Rettungsdienste soll der digitale Funkbetrieb nach Auskunft des Leiters der ILS, Gerhard Kleeberger, eventuell zum Jahresende, spätestens aber im Frühjahr 2017 aufgenommen werden. Die Beschaffung der Geräte obliegt den Landesverbänden. Für das THW gab es eine bundesweite Beschaffung. Die Einheiten des THW funken bereits seit einigen Monaten digital. „Seit die digitalen Geräte in den Fahrzeugen eingebaut sind, können die Helfer bereits untereinander kommunizieren“, heißt es dazu von der THW-Geschäftsstelle. Offiziell funken sie ab dem 1. August auch digital mit der ILS.

Quelle: http://regio-aktuell24.de/die-feuerwehren-funken-seit-…/4992


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http://www.funkfrequenzen01.de/

 
Detlef Wipperfürth
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