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Nordrhein-Westfale: Helfer in Bonn kommunizieren künftig digital

Nordrhein-Westfale: Helfer in Bonn kommunizieren künftig digital

#1 von Detlef Wipperfürth , 05.10.2016 19:40

05.10.2016 Nordrhein-Westfale: Helfer in Bonn kommunizieren künftig digital



Bonn - Die Kommunikation von Feuerwehr und Rettungsdienst der Bundesstadt Bonn wird nun auch digital. Die neue Technik wird die mehr als 30 Jahre alten analogen Funknetze ablösen; deren Geräte sind veraltet, die Reichweiten sind begrenzt und insgesamt entspricht der analoge Funk nicht mehr den heutigen Anforderungen an eine effektive Kommunikation. Der Digitalfunk bietet viele Möglichkeiten.

Abhilfe wurde durch den Bund und die Länder mit dem einheitlichen Digitalfunknetz für die "Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben" geschaffen. Im BOS-Digitalfunknetz kommunizieren Organisationen (Feuerwehren, Rettungsdienste, Polizei etc.) erstmals in einem bundesweit einheitlichen, gemeinsamen digitalen Sprech- und Datenfunksystem. Die Nutzung ist für die genannten Organisationen kostenfrei, jedoch muss die Gerätetechnik inklusive der Programmier-Infrastruktur von den Nutzern beschafft und betrieben werden. Mit der digitalen Technik bekommen die Einsatzkräfte ein modernes und vielseitiges Kommunikationsmittel.

Wer nutzt die neue Technik

Angehörige verschiedener Gruppen können direkt und einfach miteinander kommunizieren. Die Durchführung von alltäglichen Einsätzen aber auch von komplexen Einsatzszenarien wird vereinfacht. Die moderne Technik ist abhörsicher und bietet den Anwendern eine erheblich bessere Sprachqualität. Insbesondere an Einsatzstellen der Feuerwehr mit Umgebungslärm, wie beispielsweise durch laufende Geräte, wird bei der Sprachübertragung weitgehend herausgefiltert. Der Digitalfunk konnte seine Belastbarkeit in außergewöhnlichen und komplexen Einsatzlagen bereits mehrfach unter Beweis stellen (z.B.Hochwasserlage in Bayern, Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg; Sturmtief Niklas).
Wie geht es eiter

Mit der jüngst im Bau- und Vergabeausschuss getroffenen Vergabeentscheidung für die Funk-Hardware ist auch bei der Feuerwehr Bonn der Startschuss zur Umrüstung gefallen. Bis zum Jahreswechsel 2016/2017 werden die ersten Funkgeräte beschafft und für Ausbildungszwecke vorbereitet. Weiterhin wird die Fahrzeugausstattung taktisch abgestimmt. In 2017 erfolgt dann der Einbau in alle Fahrzeuge der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr sowie des Rettungsdienstes. Weiterhin werden alle Mitarbeiter in der neuen Technik geschult. Für Ende 2017 ist die vollständige Inbetriebnahme des Digitalfunks zwischen Fahrzeugen und der Leitstelle sowie unter den Führungskräften geplant.

In 2018 erfolgt dann die Ablösung des analogen Einsatzstellenfunks durch digitale Handsprechfunkgeräte. Diese verfügen über die gleiche Bedienung wie die Fahrzeugfunkgeräte, so dass die Umstellung ohne Probleme vonstattengehen sollte. Die Schätzkosten für das Gesamtprojekt belaufen sich auf rund eine Million Euro. Darin enthalten sind circa 160 Fahrzeugfunkanlagen, etwa 300 Handsprechfunkgeräte sowie acht Tischfunkanlagen zur Verwendung in Abschnittsleitungen bei Großveranstaltungen bzw. größeren Schadensereignissen, Zubehör und die erforderliche Programmierinfrastruktur. Darüber hinaus wird auch die Leitstellentechnik für den Digitalfunkbetrieb noch erweitert.

Quelle: http://www.european-news-agency.de/…/helfer_in_bonn_kommun…/


DWHOSZ
http://www.funkfrequenzen01.de/

 
Detlef Wipperfürth
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