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Berlin: Smartphones statt Digitalfunk Berlins Polizeibeamte bekommen Diensthandys

Berlin: Smartphones statt Digitalfunk Berlins Polizeibeamte bekommen Diensthandys

#1 von Detlef Wipperfürth , 26.02.2017 12:30

24.02.2017 Berlin: Smartphones statt Digitalfunk Berlins Polizeibeamte bekommen Diensthandys




Berlin -

Personalnot, veraltete Ausrüstung, gesundheitsgefährdende Schießstände und marode Dienstgebäude: Berlins Polizei ist alles andere als zeitgemäß aufgestellt. Das soll sich jetzt zumindest bei der Kommunikation ändern.

Innensenator Andreas Geisel (SPD) will die Anschaffung Tausender Smartphones zeitnah vorantreiben. „Wir wollen die Berliner Polizei auf den Stand des Jahres 2017 bringen“, sagte Martin Pallgen, Sprecher der Senatsinnenverwaltung, am Freitag.
Kommunikation per Whatsapp

Über die genaue Anzahl der neuen Handys machte Pallgen keine Angaben. „Derzeit wird die Beschaffung von Smartphones für den Polizeivollzugsbereich geprüft. Ab wann, wo genau und für wen sie sinnvoll sind, muss erst noch geklärt werden“, so Pallgen. Damit könnte jetzt eine Investition getätigt werden, die der ehemalige Innensenator Frank Henkel noch abgelehnt hatte.

Nach Informationen der Berliner Zeitung sollen neben den rund 16 000 Polizisten auch Beamte des Zentralen Objektschutzes mit der neuen Technik ausgestattet werden. Dies soll vor allem die Kommunikation zu den Dienststellen vereinfachen. Für die Aufrüstung gibt es zwei Gründe. Bisher kommunizierten viele Polizisten, etwa bei Observationen von Kriminellen oder vor Drogenrazzien, oft mit Messenger-Diensten wie Whatsapp. Sie schickten sich zum Beispiel Fahndungsfotos Verdächtiger und Suchbilder vermisster Personen. Dies geschah stets auf eigene Rechnung, weil nur wenige Beamte ein Diensthandy haben beziehungsweise ihr privates Gerät abrechnen dürfen. Seit einigen Monaten ist ihnen die Benutzung von Whatsapp aus Datenschutzgründen bei Androhung von Disziplinarmaßnahmen verboten.
Hindernis Stahlbeton

Ein weiterer Grund für die Anschaffung von Diensthandys: Immer wieder funktioniert der Digitalfunk nicht. In Bauten mit Stahlbeton und sogar schon in Hinterhöfen geraten die Geräte immer wieder an ihre Grenzen. Zuletzt gab es in der Silvesternacht wegen Überlastung Störungen beim Digitalfunk. Die sogenannten Statustasten an den Digitalfunkgeräten hatten nicht funktioniert. Mit ihnen können die Polizisten der Einsatzzentrale per Knopfdruck übermitteln, ob und wo sie einsatzbereit sind oder Verstärkung brauchen.

Im vergangenen August war die neue Technik auch schon ausgefallen. Damals hatte im Benjamin-Franklin-Krankenhaus in Steglitz ein Patient seinen Arzt erschossen. Die Polizei riegelte das Gebäude ab und durchsuchte die Räume, weil sie vermutete, dass sich der bewaffnete Täter dort noch aufhalten würde. Mehrere Beamte waren in dem Stahlbetongebäude plötzlich ohne Funkkontakt. Der Täter hatte sich erschossen, andernfalls hätte die Panne Polizisten das Leben kosten können. Große Funklöcher gibt es auch in der U-Bahn: Dort muss ebenfalls erst noch die technische Infrastruktur für den Digitalfunk bereitgestellt werden.

Seit zehn Jahren läuft die Umstellung des Polizeifunks von Analog auf Digital. Laut Innenverwaltung ist es Ziel, bis 2019 flächendeckend Mobilfunk in der Stadt zu haben. Bisher fehlen noch 47 Funkmasten.

Die geplante Aufrüstung von Tablets in Funkwagen wird durch die Beschaffung von Smartphones allerdings warten müssen. Vorrang haben zunächst die neuen Handys. Zwar gibt es bereits erste Smartphones und Guthabenkarten für einige wenige Polizisten, aber sie seien bisher verschwindend gering, berichten Polizisten. Nach Informationen der Berliner Zeitung wird versucht, vorhandene Rahmenverträge bei den Anbietern zu nutzen, um langwierige Ausschreibungsverfahren zu verhindern.

Quelle: Berliner Zeitung


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Detlef Wipperfürth
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