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Sachsen Chemnitz: Neues Digitalfunknetz im Stress-Test

Sachsen Chemnitz: Neues Digitalfunknetz im Stress-Test

#1 von Detlef Wipperfürth , 09.03.2017 20:04

09.03.2016 Sachsen Chemnitz: Neues Digitalfunknetz im Stress-Test.




Freiwillige Feuerwehren und Rettungskräfte prüfen gemeinsam Funktionsfähigkeit der Technik - Umstellung soll dieses Jahr vollzogen werden

Wie weit sind die Chemnitzer Rettungskräfte bei der Umstellung auf die neue Kommunikationstechnik? Darüber sollte unter anderem ein groß angelegter Test am Dienstagabend Aufschluss geben. "Freie Presse" beantwortet wichtige Fragen dazu.

Was wurde am Dienstagabend getestet?

Nach Angaben der Stadtverwaltung handelte es sich um eine Funktionsüberprüfung der Digitalfunkgeräte aller 15 freiwilligen Feuerwehren der Stadt, der 25. Medizinischen Einsatzgruppe (kurz MTF für Medical Task Force) und der Katastrophenschutz-Wasserrettungs-Gruppe im Zusammenspiel mit der Leitstelle, die sich in der Hauptfeuerwache an der Schadestraße befindet. Getestet wurden die Übermittlung von Alarmtext-Nachrichten von der Leitstelle sowie kurze Funkgespräche untereinander.

Wer war daran beteiligt?

Für die Tests mussten alle - in der Regel je zwei - Fahrzeuge der 15 freiwilligen Feuerwehren und die insgesamt 22 Fahrzeuge der MTF mit jeweils mindestens einer Person besetzt sein. Hinzu kamen sechs Mitglieder der Katastrophenschutz-Wasserrettungs-Gruppe und zusätzliche Kräfte in der Leitstelle. Laut Stadtverwaltung ist jedes Feuerwehr- und Rettungsfahrzeug mit einem fest eingebauten und einer unterschiedlichen Anzahl tragbarer Funkgeräte ausgestattet. So gehörten zur Ausrüstung eines Löschfahrzeugs ein fest eingebautes und fünf tragbare Digitalfunkgeräte.

Was bedeutet Medizinische Einsatzgruppe?

Die Chemnitzer MTF ist eine von bundesweit 61 solcher Einsatzgruppen. Zur 25. MTF gehören Rettungskräfte des Deutschen Roten Kreuzes und des Arbeiter-Samariter-Bundes. In Katastrophenfällen sollen sie reguläre Einheiten des Katastrophenschutzes und Sanitätsdienstes verstärken und beispielsweise einen Behandlungsplatz für bis zu 50 Verletzte einrichten und betreiben.

Was hat der Test ergeben?

Dazu machte die Stadtverwaltung gestern noch keine Angaben. Nachdem bereits Einzeltests stattgefunden hätten, sei es diesmal um die vollumfängliche Überprüfung der Funkgeräte und ihrer Anpassung an die Software der Leitstelle gegangen. Bei Abstimmungsproblemen müsse nachgeregelt werden, hieß es.

Seit wann sind die Chemnitzer ehrenamtlichen Rettungskräfte mit Digitalfunk ausgestattet?

Die Funkgeräte wurden 2016 angeschafft und in den vergangenen Monaten in die Fahrzeuge eingebaut.

Wie viel hat die neue Funktechnik gekostet?

Für die Umrüstung der Fahrzeuge der Feuerwehren hat die Stadt rund 320.000 Euro zur Verfügung gestellt. Drei Viertel dieser Summe waren Fördergeld vom Freistaat. Bund und Freistaat tragen auch die Kosten für den Aufbau des sogenannten BOS-Funknetzes, zu dem das Errichten von landesweit 250 Basistationen mit Funkmasten gehörte. BOS steht für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben - also Feuerwehren, Rettungsdienste, Bundes- und Landespolizei sowie Technisches Hilfswerk. Bis zum Jahr 2021 wird die Umstellung auf Digitalfunk sachsenweit voraussichtlich rund 345 Millionen Euro kosten.

Wie ist der aktuelle Stand bei der Umstellung von Analog- auf Digitalfunk für die Sicherheits- und Rettungskräfte in Chemnitz?

Die sächsische Polizei hat diese Umstellung bereits vollzogen, heißt es von der Stadtverwaltung. Die Chemnitzer Feuerwehr arbeite seit Jahresbeginn 2017 testweise mit Digitalfunk. Der Rettungsdienst in der Stadt nutze aktuell noch analoge Funkgeräte, seine Fahrzeuge seien im Bereich des Rettungszweckverbandes Chemnitz-Erzgebirge aber bereits mit Digitalfunkgeräten ausgestattet. Geplant sei, den Digitalfunk bei der Feuerwehr und dem Rettungsdienst in Chemnitz gleichzeitig mit der Integrierten Regionalleitstelle an der Schadestraße im Laufe des Jahres 2017 in vollem Umfang in Betrieb zu nehmen. Ursprünglich sollte die Leitstelle schon Mitte 2015 auf Digitalfunk umgestellt sein. Software-Probleme führten jedoch zu Verzögerungen.

Welche Vorteile verspricht der Digitalfunk gegenüber dem bisherigen Analogfunk?

Als Vorteile des Digitalfunks gelten unter anderem Abhörsicherheit und eine gleichbleibende Sprachqualität. Zusätzlich können per Digitalfunk auch Textnachrichten, wie beispielsweise Navigationsanweisungen für Fahrzeuge, versendet werden, erklärt die Stadtverwaltung. Durch die Nutzung des gemeinsamen Funknetzes sei eine bessere Zusammenarbeit der verschiedenen mit Sicherheitsaufgaben betrauten Behörden und Organisationen möglich.

Quelle: http://www.freiepresse.de/…/Neues-Digitalfunknetz-im-Stress…


DWHOSZ
http://www.funkfrequenzen01.de/

 
Detlef Wipperfürth
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