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Erfurt: Rettungskräfte müssen Zusammenarbeit weiter verbessern

Erfurt: Rettungskräfte müssen Zusammenarbeit weiter verbessern

#1 von Detlef Wipperfürth , 12.06.2017 22:36

13.06.2017 Erfurt: Rettungskräfte müssen Zusammenarbeit weiter verbessern



Knapp 700 Beteiligte trainierten bei Erfurt den Einsatz nach einem ICE-Unfall. Schwachstellen sind Digitalfunk und Alarmierung.

Erfurt. Mit Großalarm wurden Samstagvormittag knapp 700 Rettungskräfte und Helfer, aber auch Statisten und Beobachter, für eine Notfallübung aktiviert. Ein ICE im Tunnel "Augusta-burg", westlich von Erfurt, war wegen Feuers stehen geblieben.

Hilfe eilte aus Erfurt und dem Kreis Gotha heran. Zur Unterstützung rückten zudem Feuerwehren und Rettungskräfte im Ilm-Kreis, dem Kreis Sonneberg, dem Unstrut-Hainich-Kreis sowie der Stadt Suhl und in Sömmerda aus. Der Alarm ging auch bei der Bundespolizei, der Thüringer Polizei sowie dem Technische Hilfswerk ein. Die Bahn schickte ihr Notfallmanagement und Mitarbeitern zum Betreuen gestrandeter Reisender aus dem verunglückten ICE.
Abläufe werden noch einmal überprüft

Sollte sich auf der künftigen ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Erfurt und Ebensfeld in Bayern ein solches Unglück ereignen, erreicht der erste Alarm ebenfalls rund 700 Einsatzkräfte entlang der Strecke. Die meisten von ihnen sind freiwillige Feuerwehrleute in den Tunnelbasiseinheiten.

Zehn Minuten vor 9 Uhr lief am Samstag Thüringens bisher größte Rettungsübung an. Geprobt wurde zwar der Notfall in einem ICE-Tunnel. Aber das Zusammengehen aller Beteiligten muss auch bei einem Flugzeugabsturz, einer Naturkatastrophe oder einem Terroranschlag reibungslos funktionieren. Der Kreis Gotha nutzte die Gelegenheit, seine Rettungskette bis auf die OP-Tische in den Krankenhäusern zu testen.

Einsatzkräfte trainieren Rettung bei Zugbrand auf ICE-Neubaustrecke

Mit einem Großalarm wurden Samstagvormittag knapp 700 Rettungskräfte und Helfer für eine Notfallübung am ICE-Tunnel Augustaburg westlich von Erfurt aktiviert.

Ziel der Übung sei, mögliche Schwachstellen bei der Zusammenarbeit der Einsatzkräfte zu erkennen, erklärte Dietmar Adlung, Sprecher der Berufsfeuerwehr Erfurt, zu Übungsbeginn.

Immerhin waren 121 Reisende aus dem ICE zu retten. Etwa 30 von ihnen hatten schwerere Verletzungen und konnten nicht zu Fuß die Unglücksstelle verlassen – so das Übungskonzept. Denn oberstes Prinzip an der ICE-Trasse ist, wer kann, rettet sich im Notfall selbst. Das bedeutet zumeist, unter Anweisung des Zugpersonals im Tunnel den nächsten Rettungsausgang zu erreichen. Schwer- verletzte sind dagegen auf die Hilfe der Feuerwehrleute angewiesen.

Etwa 18 Minuten nach dem ersten Alarm waren die ersten Einsatzkräfte am Tunnel. Nach anderthalb Stunden hatten sie die Verletzten im Zug erreicht. Da war das Feuer bereits gelöscht. Nach zweieinhalb Stunden wurde der letzte Verletzte aus dem Tunnel geborgen.

Für die Feuerwehrleute bedeutet das Schwerstarbeit. Sie müssen sich unter Atemschutz mit ihrer Feuerwehraussrüstung zwischen den engen Sitzreihen des ICE bewegen, um den Menschen helfen zu können.

Von Verbesserungspotenzial sprach am Sonntag Oberbrandrat Marc Stielow vom Thüringer Innenministerium. Er ist für die Gefahrenabwehr an der Neubaustrecke zuständig. Die einzelnen Übungsstationen hätten hervorragend geklappt, betonte er. Probleme gab es aus seiner Sicht aber noch beim Zusammenspiel der einzelnen Beteiligten und der Kommunikation. So sei der Digitalfunk im Tunnel Augustaburg erst kurz vor der Übung installiert und noch nicht ausführlich getestet worden, erklärte er einen Teil der Kommunikationsprobleme.

Dietmar Adlung verweist darauf, dass viele der Feuerwehrleute das erste Mal zusammengearbeitet hätten. Kreisübergreifende Einsätze in dieser Dimension gebe es nur selten. Aus seiner Sicht wurden die Übungsziele alle erreicht.

Beide Beamte betonten, dass nun intensiv ausgewertet werde, was noch zu optimieren ist.

Die Übung habe beispielsweise gezeigt, dass die Einsatzkräfte aus dem Ilm-Kreis zu viel Zeit für ihre Anfahrt benötigten, erklärte Marc Stielow. Deshalb müsse noch einmal über die Zuordnung der Feuerwehren nachgedacht werden.

Auch die Abläufe beim Alarmieren werden geprüft. Knapp 30 Minuten nach Auslösen des Alarms kam dieser in Gotha an. Die für die Bahn zuständige Bundespolizei soll nach Informationen der Thüringer Allgemeinen erst nach über einer Stunde davon erfahren haben.

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de/…/Rettungskraefte-muess…


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Detlef Wipperfürth
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