02.07.2017 Bayern Donau-Iller: Ab Montag funkt Feuerwehr digital. Was sich durch die Umstellung ändert
Montag geht es los: Ab dem 3. Juli werden die Feuerwehren im Verbandsgebiet des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Donau-Iller auf Digitalfunk umgestellt. Die analogen Geräte dienen dann nur noch als Rückfallebene oder für den Einsatz in benachbarten Bundesländern, in denen die Umstellung auf Digitalfunk noch nicht erfolgt ist.
Im Vorfeld der Umstellung war in der Integrierten Leitstelle Donau-Iller in Krumbach die Leitstellentechnik erweitert und die Mitarbeiter geschult worden. Bereits im Oktober 2016 wurden Rettungs- und Sanitätsdienst auf die neue Technik für den Rettungs- und Sanitätsdienst umgestellt.
Der Analogfunk, mit dem die Einsatzkräfte bisher gearbeitet haben, entspricht nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik. Mit Einführung des Digitalfunks war es das Ziel, ein bundesweit einheitliches digitales Sprech- und Datenfunksystem bei allen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben zur Verfügung zu stellen. Der Zeitplan für die Umstellung von der Analogfunktechnik zur Digitalfunktechnik war für ganz Deutschland geplant und vorgegeben. Der Rettungsdienstbereich Donau-Iller – dazu gehören die Landkreise Günzburg, Neu-Ulm, Unterallgäu und die kreisfreie Stadt Memmingen – ist gemeinsam mit dem Rettungsdienstbereich Allgäu der letzte Netzabschnitt in Bayern, in dem mit der Migration begonnen wurde. Seit Oktober 2014 arbeitete eine Projektgruppe an dem Thema. Gefunkt wird deutschlandweit auf Tetra (Terrestrial Trunked Radio). Ganz billig war die Umstellung nicht: Bei sämtlichen Fahrzeugen im Bereich des Rettungsdienstes und der Feuerwehr mussten nämlich Fahrzeugfunkgeräte eingebaut werden. Die Anschaffung von Handfunkgeräten sowie die Schulungen der Anwender waren ein großes Projekt für die Rettungsdienstorganisationen und die Feuerwehren.
Quelle: .Augsburger Allgemeine