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Thüringen Kyffhäuserkreis: Erstmal funkt der Osten digital

Thüringen Kyffhäuserkreis: Erstmal funkt der Osten digital

#1 von Detlef Wipperfürth , 30.03.2019 18:19

30.03.2019 Thüringen Kyffhäuserkreis: Erstmal funkt der Osten digital.



Östlich vom Kyffhäuser funkt die Feuerwehr demnächst nur noch digital. Einschließlich der Wehr von Bad Frankenhausen könnten alle Feuerwehren im Ostteil des Kyffhäuserkreises noch in diesem Jahr mit digitaler Funktechnik ausgerüstet werden. Das war gestern von Kreisbrandinspektor Jonas Weller auf Nachfrage der Thüringer Allgemeinen zu erfahren.

„Das digitale Funknetz steht längst für das gesamte Kreisgebiet. Polizei und Rettungsdienste kommunizieren bereits darüber“, erläuterte Jonas Weller.

Sobald sie über die nötigen Funkgeräte verfügen, könnten sich also auch die Kameraden in den Feuerwehr-Einsatzgruppen abhörsicher und in einer bes­seren Sprachqualität über größere Entfernungen untereinander verständigen.

„Die digitale Technik erleichtert es außerdem, bei Großeinsätzen oder Krisenlagen, die sich über weitläufige Flächen erstrecken, die Kommunikation zu bündeln.“ Damit, so Weller, werde das Problem verringert, dass viele Einsatzkräfte gleichzeitig auf dem gleichen Funkkanal sprechen. Das erschwere die Verständigung enorm. Im Digitalfunk könnten Gruppen eingerichtet werden, in denen die Mitglieder abgeschirmt vom übrigen Funkverkehr miteinander kommunizieren können.

60 Feuerwehrfahrzeuge würden in diesem Jahr noch mit Geräten für den modernen Funkstandard bestückt, erklärte Weller weiter. Die Mittel dafür stünden bereit. 70 Prozent der Kosten für Anschaffung und Einbau der neuen Technik trage ohnehin das Land. Zwar müssten die Kommunen als Besitzer der Feuerwehrfahrzeuge zunächst die gesamte Summe vorstrecken. Neben dem angesprochenen Zuschuss vom Land bekämen sie letztendlich auch den restlichen Betrag zurückerstattet, so der Kreisbrandinspektor. Das Geld werde beim kommunalen Finanzausgleich als Investition angerechnet.

Bereits im vergangenen Jahr waren insgesamt 30 Fahrzeuge auf Digitalfunk umgerüstet worden. Dabei seien zunächst die Katastrophenschutzzüge, deren technische Ausstattung der Landkreis bereitstellen muss, mit neuen Funkgeräten bestückt worden. Das betreffe auch die Fahrzeuge des Sanitätszuges, der beim Deutschen Roten Kreuz angegliedert ist. Darüber hinaus besäßen inzwischen auch die Stützpunktfeuerwehren in Artern und Roßleben die nötige Ausrüstung, um digital zu kommunizieren. „Wir statten nun nach und nach – vom Ostkreis beginnend – auch alle anderen Feuerwehren mit der Digitaltechnik aus“, versicherte der Kreisbrandinspektor.

Da das Kontingent für das laufende Jahr ausreiche, um die Grenze zum Digitalfunk für die Feuerwehr in Westrichtung bis an den Kyffhäuser zu verschieben, ist Weller optimistisch, dass es vielleicht schon 2020 genügend Mittel gibt, um auch die Wehren im Westkreis digital aufzurüsten. „Spätestens 2021 sollten wir flächendeckend den Digitalstandard erreicht haben.“

Damit möglichst schon früher alle Einsatzkräfte wissen, wie sie sich mit den digitalen Funkgeräten auch unter stressigen Einsatzbedingungen schnell und deutlich verständigen können, würden jetzt und in den kommenden Monaten spezielle Ausbildungseinheiten zu diesem Thema angeboten. In den nächsten Wochen stünden die ersten Kurse auf dem Plan.

Quelle: https://sondershausen.thueringer-allgemeine.de/…/Erstmal-fu…


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