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Fundierte Einblicke in aktuelle Trends

#1 von Detlef Wipperfürth , 07.03.2020 22:00

Die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) will eine hybride Netzstruktur schaffen. Im Rahmen der Netzweiterentwicklung soll ein eigenes Breitbandnetz aufgebaut werden, das durch Mitnutzung kommerzieller Mobilfunknetze ergänzt wird. Ziel sei die Realisierung leistungsstarker Datendienste als Ergänzung zum TETRA-Sprechfunk.

Das erläutert Raimund Osietzki, Referatsleiter Betriebsaufsicht bei der BDBOS. Für die Errichtung eines eigenen Breitbandnetzes ist zunächst jedoch die Bereitstellung von Frequenzen unerlässlich. Ob den BOS Frequenzen im 450 MHz-Bereich – wie gefordert – zugestanden werden, wird sich in Kürze entscheiden.
Laut Bernhard Klinger, Vice President Geschäftsentwicklung der Hytera Mobilfunk GmbH, sind kommerzielle Mobilfunknetze dann für einsatzkritische Breitbanddienste geeignet, wenn entsprechende rechtliche, administrative und vertragliche Rahmenbedingungen vorliegen, die die Sicherstellung der Erfüllung der einsatzkritischen Dienste garantieren. Bei dieser Einschätzung stützt er sich auf die Ergebnisse einer von der Europäischen Kommission in Auftrag gegebenen Studie.

Neue Wege der Objektfunkversorgung
In der bayerischen Landeshauptstadt München wird die Versorgung von Objekten, Bahnhöfen und Tunnel mit dem BOS-Digitalfunk auf Basis von Clustern erfolgen. Gemäß dem “Metropolenkonzept München” werden vor dem Roll-out der Systemtechnik für die Objektversorgung technische Parameter für die Errichtung und Abnahme von Objektfunkanlagen sowie betriebliche Abläufe ausgiebig getestet. Das erklärt Andreas Zollbrecht vom bayerischen Landeskriminalamt.
Dass der auf der TETRA-Technologie basierende BOS-Digitalfunk der BOS noch eine Laufzeit von mindestens zehn Jahre haben wird, ist zum Schutz der getätigten Investitionen ausgemachte Sache. Die Erwartungen der BOS für die Restlaufzeit des TETRA-Funks skizziert Tobias Herr vom hessischen Polizeipräsidium für Technik. Sein Fazit: Es ist noch viel zu tun. Er nennt als Baustellen unter anderem die Feinjustierung der Funkversorgung, die Vorhaltung von Redundanzen, Netzhärtung und grenzüberschreitende Kommunikation.

Nicht nur in solchen übergreifenden Lagen kommt es auf sicherheitskritische Kommunikation an. Hier kann die Industrie einiges bieten, wie Samuel Gustafsson, Head of Sales der Airbus Secure Land Communications, betont. So deckt das “Tactilo Agnet” alle professionellen Bedürfnisse ab und das “Tactilon Databat” vereint Hybrid-Tetra-Radios und Android-Smartphones in einem Gerät.
Switch ermöglicht neue Dienste

Derzeit befindet sich das Thema Network-Slicing in der Diskussion. Es bietet die Möglichkeit, in den im Aufbau befindlichen 5G-Netzen für die BOS ein abgeschottetes “Netz im Netz” einzurichten. Mit 5G wird erstmals auch die optimale und unlimitierte Vernetzung von Geräten berücksichtigt, wie Dr. Ralf Irmer von Vodafone erklärt. Unbeantwortet bleibt jedoch die Frage nach der Bereitschaft des Unternehmens, die Netzabdeckung künftig flächenorientiert vorzunehmen und damit auch den Forderungen der BOS Rechnung zu tragen.

Quelle: behoerden-spiegel


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Detlef Wipperfürth
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