Ich such mithilfe Standorte für Digitalefunkmasten
Österreich - ÜBERRASCHENDE WENDE Kärnten bekommt Digitalfunknetz für alle Einsatzkräfte

Österreich - ÜBERRASCHENDE WENDE Kärnten bekommt Digitalfunknetz für alle Einsatzkräfte

#1 von Detlef Wipperfürth , 13.05.2024 04:12

Österreich - ÜBERRASCHENDE WENDE Kärnten bekommt Digitalfunknetz für alle Einsatzkräfte

Bund und Land einigen sich nach jahrelangen Diskussionen. Kärnten investiert rund 22 Millionen in den Bau weiterer Sendeanlagen. Bestehende Anlagen können sofort freigeschaltet werden.
Was hat Nordmazedonien, was Kärnten nicht hat? Ein einheitliches Digitalfunknetz für alle ihre Einsatzkräfte. Doch mit diesem Nachteil ist jetzt Schluss. Kärnten wird Teil des österreichweiten Digitalfunknetzes. Das wollen Innenminister Gerhard Karner (ÖVP), Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ), Landeshauptmannstellvertreter Martin Gruber (ÖVP) und Landesrat Daniel Fellner (SPÖ) am Dienstag bekannt geben und eine entsprechende Vereinbarung überzeichnen.
Kärnten ist nach Vorarlberg – dort werden derzeit die Sendestationen errichtet – das letzte Bundesland, das die Tetra-Technologie flächendeckend einführen wird. Sämtliche Einsatzkräfte – von Polizei über Feuerwehr, Rotes Kreuz und diverse Rettungsdienste sowie Bundesheer, Landesregierung und Bezirkshauptmannschaften – können über ein gemeinsames Funknetz kommunizieren. In Teilen Kärntens wird das schon bald möglich sein: Mit Vertragsunterzeichnung zwischen Land und Bund können die bereits bestehenden knapp 100 Sendeanlagen (unter anderen von ÖBB, Asfinag sowie in Klagenfurt als „Erbe“ der Fußball-EM 2008) freigeschaltet werden. Damit werden 70 Prozent der Bevölkerung auf rund 30 Prozent der Fläche Kärntens erreicht.

Um eine flächendeckende Versorgung mit Digitalfunk zu gewährleisten, müssen zusätzlich etwa 100 Sendeanlagen errichtet werden. Die Kosten dafür übernimmt das Land Kärnten, so der Plan. Finanziert wird das Vorhaben aus jenen rund 22 Millionen Euro, die seit 2017 für den Ausbau des Digitalfunknetzes im Landesbudget reserviert sind. Seit etwa 15 Jahren wird in Kärnten um ein einheitliches digitales Funknetz für alle Einsatzkräfte gerungen. Daniel Fellner, der zuständige Referent, hat sich bislang stets gegen den Tetra - Funk ausgesprochen. Dieser sei eine „veraltete Technologie“.

EIGENES NETZ VIEL TEURER

Obwohl der Tetra-Funk seit 1995 in Betrieb ist – ohne gravierende Probleme in weiten Teilen Europas – hat sich bislang kein „moderneres“ Nachfolgesystem durchsetzen können. Vor allem auch kein günstigeres. Allein Kärnten hätte rund 100 Millionen Euro für ein „eigenes“ digitales Funknetz investieren müssen, ohne damit mit Einsatzkräften in anderen Bundesländern oder im Ausland kommunizieren zu können, weil diese via Tetra funken.
Dass dieses Funksystem bald seinen Geist aufgibt, ist nicht zu erwarten: Denn der Vertrag zwischen der Republik und dem Tetron-Motorola-Konsortium verpflichtet diesen ab der österreichweiten Inbetriebnahme des Tetra-Funks 25 Jahre lang das System zu betreiben.

120.000 ENDGRÄTE

In Österreich gibt es derzeit etwa 120.000 Endgeräte für den Digitalfunk, in Kärnten kommen weitere 5000 dazu. Der Bund investiert(e) rund 1,15 Milliarden Euro in das österreichweite Gesamtpaket. Knapp 37 Millionen Euro machen die jährlichen Betriebskosten aus, rund vier Millionen Euro für Kärnten – auch dafür kommt der Bund auf.

Quelle Kleine Zeitung


DWHOSZ
http://www.funkfrequenzen01.de/

 
Detlef Wipperfürth
super Profi
Beiträge: 2.714
Punkte: 109.022
Registriert am: 29.09.2007


   

Motorola Solutions kündigt Breitband-Innovationen für einsatzkritische TETRA - Funkgeräte an
Österreich - Spät aber doch: Digitalfunk kommt

Xobor Forum Software von Xobor | Forum, Fotos, Chat und mehr mit Xobor
Datenschutz