Die digitale Funktechnik hält Einzug in Salzgitter / Die ersten 55 Geräte im Einsatz
Die Zukunft hält Einzug bei der Berufsfeuerwehr Salzgitter. Seit wenigen Wochen werden die Einsatzfahrzeuge mit entsprechenden tragbaren Digitalgeräten ausgerüstet.
Das geschieht zum ersten Mal in Niedersachsen.
Nach Aussage von Feuerwehr Pressesprecher Ingo Dolder sollen bis Ende Ende 2013 auch alle Ortswehren der Freiwilligen mit etwa 300 Geräten ausgeüstet werden. Die
ersten 55 Handfunkgeräte im Wert von 60.000 Euro sind inzwischen im Einsatz. Zusätzlich zu den Gerätekosten kommen noch die Schulungsstunden für alle Mitglieder
der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr. Laut Berufsfeuerwehr wird man die analogen Geräte noch einige Jahre behalten, um bei größeren Katastrophen
auch Kontakte mit den Nachbarwehren halten zu können, die noch nicht digital ausgerüstet sind. Es soll zu fünf Jahre dauern, bis die Feuerwehren untereinander
digital kommunizieren können. Die nicht ganz billige neue Funkvariante sollte schon seit mehr als fünf Jahren in Niedersachsen eingeführt werden, scheiterte aber immer
an dem hohen finanziellen Aufwand. Dennoch überwiegen die Vorteile. Der Digitalfunk ist abhörsicher. Bei den Gesprächen gibt es so gut wie keine Störgeräusche,
die Akustik hat eine hohe Qualität. Dadurch entstehen kaum noch Verständnisprobleme. Gute Erfahrung hat die Polizei inzwischen mit der neuen Technik gemacht.
Großer Vorteil bei Großveranstaltungen:
Es können mehr parallel verlaufende Gespräche auf weniger Frequenzen untergebracht werden.
Aus diesem Grund hat sich die Stadt Salzgitter dazu entschieden, die Feuerwehr mit dem technisch
hochwertigen Digitalfunk auszustatten.