Hessen Florstadts: Alarmübung kritik am Digitalfunk geäußert

Hessen: Kritik am Digitalfunk geäußert



ALARMÜBUNG Florstadts Feuerwehren stellen hohe Einsatzleistung unter Beweis

Mit einer Alarmübung wurden die Florstädter Wehrleute aus ihrer Alltagsbeschäftigung gerissen. Gemeldet wurde ein Brand im Hofgut Heller an der B 275 in der Ortsdurchfahrt Staden. Parallel dazu ereignete sich ein Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen an der Straßenecke Hinter den Tannen zur Römerstraße.

Ausgegangen wurde von einem Feuer, das bei der unsachgemäßen Benutzung von flüssigem Grillanzünder entstand. Die Flammen hatten sich in der Annahme der Übungsregisseure nicht nur auf die angrenzenden landwirtschaftlichen Gebäude ausgebreitet, sondern auch diverse Anwohner verletzt. In Panik ergriffen sie die Flucht und verursachten noch einen Zusammenstoß zwischen einem Traktor und einem Pkw. Dabei wurden zwei Personen eingeklemmt.

Auch traten Betriebsstoffe wie Öl und Benzin aus und drohten in die Kanalisation zu laufen.

Während die Wehren aus Nieder-Florstadt und Staden den Löschangriff durch die Hofeinfahrt vortrugen und die brennenden Gebäude von vorn löschten, kümmerten sich die Wehren aus Nieder-Mockstadt und Leidhecken um die Brandbekämpfung von der gut zugänglichen Rückseite des Hofgutes. Weit sichtbar war der eigens produzierte Rauch, der realitätsnahes Übungsszenario ermöglichte und zahlreiche Nachbarn aufschreckt.

Die Stammheimer Wehr wurde mit ihrem Gerätewagen zum Verkehrsunfall beordert, weil das hydraulische Spreizgerät zum Einsatz kommen musste.

Die Wehrleute sicherten die verletzten Insassen und begannen mit der Demontage des Daches. Die beiden Rettungswagen des DRK-Ortsverbands Florstadt/Niddatal kümmerten sich um die Erstversorgung. Mit Atemschutz drangen die Einsatzkräfte, die auch von Wehrleuten aus Ober-Florstadt und Leidhecken unterstützt werden, in die Scheunen vor und bargen die Verletzten.

Markus Wickl von der Feuerwehr Staden und der stellvertretende Stadtbrandinspektor Markus Albus hatten die Übung ausgearbeitet. Sie dankten der Familie Heller für die Bereitstellung der Örtlichkeiten, Michael Gemahl, der das Fahrzeug stiftete, dem Unfallfahrer Jens Rullmann mit seinem Traktor sowie den beiden „Verletzten“ im Fahrzeug, Dennis Voigt und Tim Rullmann. Die Kritik der Einsatzleitung wurde mit den Wehrleuten besprochen. Bürgermeister Herbert Unger, der der Übung beiwohnte, sprach von einem Szenario mit vielen Herausforderungen und dankte den 60 beteiligten Wehrleuten. Kritik äußerten die Wehrleute am Digitalfunk. Der war beim Innenangriff nach wenigen Metern im Gebäude zusammengebrochen. „Und dass, obwohl erst vor Kurzem ein Update installiert wurde“, bemängelte Stadtbrandinspektor Friedhelm Schmidt.

Quelle: http://www.kreis-anzeiger.de/lokales/wet...dt/13513732.htm