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Renita" ist geknackt

#1 von Detlef Wipperfürth , 29.10.2014 22:34

29.10.2014 10:36 Uhr (11/44) \"Renita" ist geknackt



Abhörsicherer Digitalfunk in Luxemburg wird 2015 für Polizei und Rettungskräfte an den Start gehen. Ein niederländisches Unternehmen bietet den passenden Scanner an.

Im Juni 2015 übernimmt Luxemburg die EU-Präsidentschaft. Bis dahin will man den analogen Polizeifunk in ersten Schritten durch abhörsicheren Digitalfunk namens "Renita" ("Réseau national intégré de radiocommunication") ersetzen. Bis 2030 soll das Funksystem flächendeckend 11.500 Benutzer (Polizei, Geheimdienst und Rettungskräfte) im Land erreichen. In den kommenden Jahren müssen landesweit 75 Basisstationen aufgebaut werden. Die Kosten für die Einführung von "Renita" belaufen sich auf mehr als 100 Millionen Euro.

Das System werde die Schlagkraft im Kampf gegen die Organisierte Kriminalität und die Sicherheit von Polizeibeamten und Rettungskräften im Einsatz erhöhen, heißt es. Bei Personenkontrollen kann die Polizei per Laptop und Digitalfunk wesentlich schneller als bisher Daten abgleichen oder bei Einsätzen auch Grafiken, Lagepläne und Bilder abrufen. Das soll auch Rettungskräften, wie Feuerwehr und Notarzt die Arbeit erleichtern.

Digitalfunk

Es handelt sich dabei um die sogenannte Tetra-Technologie. Polizeifunk ist ein Funkdienst in Frequenzbereichen, die nur für die Nutzung durch die Polizei freigegeben sind. In Luxemburg ist seit den 1970er Jahren die veraltete Analog-Technik gebräuchlich, die störanfällig ist und nicht alle Signalwerte eindeutig übermitteln kann. Das neue System gilt als abhörsicherer, Funkschatten gibt es nicht mehr. Zudem ist die Übertragungsqualität besser als beim analogen Funk. Außer Sprache können auch andere Daten, etwa von Fingerabdrücken und Fahndungsfotos ausgetauscht werden. Mehrere Einsatzgruppen können miteinander kommunizieren.

Vor allem aus Sicherheitsgründen wird "Renita" eingeführt. Luxemburg hat sich wie andere Länder im Schengener Abkommen von 1990 dazu verpflichtet. Die Idee dahinter: Digitalfunk soll den Wegfall der Grenzkontrollen in Europa ausgleichen.

Funkaktivitäten

"Blue Eye" könnte in Zukunft die Arbeit der Sicherheitskräfte in Luxemburg allerdings erheblich erschweren. Ein niederländisches Unternehmen wirbt seit kurzem für sein Produkt. "In einem Umkreis von einem Kilometer kann man mit unserem Scanner feststellen, ob Polizei, Krankenwagen oder Feuerwehrfahrzeuge im Einsatz sind." Das Gerät scannt die Frequenzbereiche von Tetra und schlägt Alarm, sobald Funkaktivitäten gemessen werden.

Das Unternehmen wirbt natürlich nicht direkt dafür, sich vor möglicher Polizeibeschattung zu schützen oder zu entziehen. Vielmehr soll das Gerät helfen, damit Polizei und Rettngskräfte im Einsatz "freie Fahrt" genießen dürfen. Für umgerechnet rund 1200 Euro ist ein solcher "Blue Eye"-Scanner zu haben.

Die Polizei hatte am Dienstag auf die neue Technik aus den Niederlande noch keine Antwort parat.

Quelle: http://www.tageblatt.lu/nachrichten/story/23072150


DWHOSZ
http://www.funkfrequenzen01.de/

 
Detlef Wipperfürth
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