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Bayern: Günzburg Kauf von Geräten für den Digitalfunk

Bayern: Günzburg Kauf von Geräten für den Digitalfunk

#1 von Detlef Wipperfürth , 31.01.2015 19:48

31.01.2015 :20:38 Uhr 07/06 Bayern: Günzburg

Die Kommunen in der Region Donau-Iller entscheiden derzeit über den Kauf von Geräten für den Digitalfunk. Dabei geht es um viel Geld.



Auf der Landkarte des Digitalfunks gibt es noch weiße Flecken in Bayern. Stück für Stück wird das Netz ausgebaut, auch im Landkreis Günzburg, der zum Rettungsdienstbereich Donau-Iller gehört. Zum 1. Dezember 2015 soll der Probebetrieb mit Digitalfunk starten. Sieben Arbeitsgruppen kümmern sich beim Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Donau-Iller (ZRF) derzeit darum, dass dieser Termin eingehalten wird. „Von unserer Seite ist die Voraussetzung, dass wir Endgeräte haben, dass die Geräte in die Fahrzeuge eingebaut sind und dass die Leute geschult sind“, sagt Erwin Berner, Projektleiter Digitalfunk beim ZRF. Natürlich müsse auch die Infrastruktur vorhanden und die Integrierte Leitstelle in Krumbach mit der neuen Technik ausgestattet sein, fügt Berner hinzu.

Was sind die Vorteile des neuen, digitalen Funknetzes, für dessen Aufbau und Betrieb der Freistaat Bayern bis zum Jahr 2021 allein eine Milliarde Euro investiert? Der Ortsverband Günzburg des Technischen Hilfswerks hat von der THW-Bundesanstalt bereits digitale Handsprechgeräte zum Nulltarif bekommen. Sie werden als Funkgeräte für die Kommunikation untereinander getestet. „Die Sprachqualität und die Übertragungsqualität ist besser als bei den analogen Geräten“, sagt Reinhold Brenner, der stellvertretende THW-Ortsbeauftragte.

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Ein weiterer Vorteil: Wo bislang zwei verschiedene Geräte gebraucht wurden, reicht künftig eines. Laut Projektleiter Berner kann ein digitales Funkgerät sowohl im Netzbetrieb als auch im Direktbetrieb genutzt werden: „Man kann die Modi umschalten.“ So lässt sich das Gerät auch wie ein Walkie-Talkie benutzen, zum Beispiel wenn ein Helfer der Wasserwacht mit dem Boot hinausfährt oder ein Feuerwehrmann unter Atemschutz ein Gebäude betritt. Im Alltagsbetrieb sei eine Reichweite von zwei Kilometern realistisch, sagt Berner.

Ichenhausen rechnet mit 82.000 Euro

Auf alle nicht-polizeilichen Behörden mit Sicherheitsaufgaben wie Rettungsdienst und Feuerwehr kommt nun die Aufgabe zu, diese neuen Endgeräte zu beschaffen. Die Kommunen müssen die vorhandenen Analogfunkgeräte ihrer Feuerwehren irgendwann gegen digitale Geräte austauschen. Die meisten im Landkreis Günzburg wollen jetzt schon digitale Geräte kaufen – für den Probebetrieb. Entsprechende Beschlüsse werden derzeit in den Stadt- und Gemeinderäten getroffen. Der Freistaat fördert die Erstbeschaffung mit 80 Prozent.

Die Stadt Ichenhausen nimmt zum Beispiel am Probebetrieb teil. Für die Umstellung auf Digitalfunk rechnet man dort mit etwa 82000 Euro. Besonders teuer, weil wiederum nicht gefördert, kommen wohl die Einbaukosten für die Funkgeräte in den Fahrzeugen. Der Marktgemeinderat Jettingen-Scheppach hat am Dienstag Investitionen in Höhe von 33000 Euro für den Digitalfunk beschlossen (wir berichteten).

Am Testbetrieb können die Kommunen freiwillig teilnehmen. Laut Berner haben die meisten Städte und Gemeinden im Landkreis Günzburg bereits dafür zugesagt. Zudem können sich alle Kommunen im Bereich des ZRF (Kreise Günzburg, Neu-Ulm, Unterallgäu und Kreisfreie Stadt Memmingen) an einer Einkaufsgemeinschaft beteiligen. „Da wird man hoffentlich gute Preise bei den Herstellern heraushandeln können“, sagt Berner.

Quelle: Augsburger-Allgemeine


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