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Bayern: Rotkreuz Cham 2 funkt jetzt digital

#1 von Detlef Wipperfürth , 05.07.2016 07:44

05.07.2016 Bayern: Rotkreuz Cham 2 funkt jetzt digital



Rettungsdienst und Feuerwehr schalten am Montagmorgen um 6.30 Uhr auf den Digitalfunk um. Nur: Welche Vorteile hat das?

„Rotkreuz Cham 71/8 für Rotkreuz Cham 2!“ – Es klingt an diesem Montagmorgen nicht anders als an jedem anderen Tag, wenn der stellvertretende Rettungsdienstleiter Dominik Lommer seinen Rettungswagen ruft. Aber ab 6.30 Uhr ist es digital.

Für den Kranken auf der Trage macht es keinen Unterschied. Für Rettungsdienstleiter Mich Daiminger zunächst einmal auch nicht. „Es ist noch nie wegen eines Funkloches einer auf der Straße liegen geblieben“, sagt er trocken. Ganz der Praktiker – wie immer. Schließlich kommt es dem Patienten auf das Ergebnis an. Und das sollte wegen des Digitalfunks nicht besser sein als vorher.

Technische Vorteile für die Retter

Daimingers Stellvertreter grinst. Dominik Lommer hat mehr Hang zur Technik. Er hofft auf eine nahezu hundertprozentige Abdeckung ohne Funklöcher und auf ungestörtere Abläufe. Er hat nun verschiedene Kanäle zur Verfügung. „Da kann der Rettungsdienstler im Versorgungszelt seine drei Flaschen Wasser anfordern, während der Helfer am Unfallort den Arzt ruft. Und beide kommen sich dabei nicht in die Quere“, nennt er als Beispiel.

Außerdem sei man früher mit Handfunksprechgerät in acht von zehn Fällen praktisch machtlos gewesen, wenn man mit der Leitstelle Kontakt gesucht habe. „Von der Qualität her ist das eine deutliche Verbesserung“, sagt Lommer. Auch wenn der Patient davon nichts mitbekommt.

Die analogen Geräte sind weiter im Fahrzeug, weil manche Landkreise in der Nachbarschaft noch nicht umgestellt haben. Das wird noch zwölf bis 18 Monate dauern“, so Lommer. Mit Tschechien wird es nie eine Verständigung geben, weil auch die neue Technik kein Verständnis füreinander ermöglicht. Grenzüberschreitende Hilfe gibt es trotzdem.

125 Funkgeräte hat der BRK-Kreisverband Cham im Einsatz. Handfunksprechgeräte für 500 Euro und fest eingebaute im Fahrzeug für 2000 bis 2500 Euro. Bei den 190 Feuerwehren im Landkreis sind sogar 1500 Digitalfunkgeräte beschafft worden. 350 Geräte sind für 1200 bis 2000 Euro fest verbaut. Auch hier läuft der Analogfunk noch mit. Im Bedarfsfall als Rückversicherung und eine Weile noch bei der Alarmierung, bis auch die umgestellt werden kann.

Abhörsicher und mit Notruftaste

Notfalls wird eine gemeinsame Stelle eingerichtet mit deutschen und tschechischen Kräften, die Einsätze und deren Führung koordinieren kann, berichtet Pressesprecher Friedrich Schuhbauer. Als Vorteile nennt Schuhbauer Abhörsicherheit und Gruppenkommunikation zwischen den einzelnen Einsatzkräften. Außerdem sei die Einzelkommunikation zwischen Funkgeräten ohne Mithörer möglich. Es gebe eine Notruftaste für die sofortige vorrangige Verbindung mit der Leitstelle. Der digitale Funk ermöglicht im Endausbau auch bundesweite Katastrophenschutz-Kommunikation. Außerdem sei die Unterdrückung von Störgeräuschen am Einsatzort möglich.

Ausdrücklich begrüßt Landrat Franz Löffler die Einführung des Digitalfunks. Er sieht darin eine neue Qualitätsebene in der Kommunikation der Hilfsorganisationen. Gerade bei den letzten Unwettern seien die Vorteile des Digitalfunks sichtbar geworden. In ihren jeweiligen Funkkreisen hätten die eingesetzten Kräfte ihre Ereignisse ungestört abarbeiten können. Auch in Simbach am Inn habe man sich so nahtlos die Kommunikationsstruktur eingeklinkt.

Deswegen habe er für den Landkreis Cham die Umrüstung unterstützt. Im Landratsamt gebe es auch eine „Taktisch-technische Betriebsstelle“, die das Programmieren und Updaten der Geräte übernehmen könne. Das sei auch vor Ort bei den einzelnen Feuerwehren möglich.

Quelle: http://www.mittelbayerische.de/…/rotkreuz-cham-2-funkt-jetz…


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http://www.funkfrequenzen01.de/

 
Detlef Wipperfürth
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