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Schleswig-Holstein: Lübeck - Abhörsicher: Feuerwehr stellt auf Digitalfunk um

Schleswig-Holstein: Lübeck - Abhörsicher: Feuerwehr stellt auf Digitalfunk um

#1 von Detlef Wipperfürth , 22.09.2016 22:27

Schleswig-Holstein: Lübeck - Abhörsicher: Feuerwehr stellt auf Digitalfunk um



Bis Januar 2018 sollen landesweit alle Fahrzeuge umgerüstet sein – Bis dahin läuft noch der alte analoge Sprechfunk weiter.

Lübeck
. Ein bisschen nervig ist es schon: Die Feuerwehr stellt auf Digitalfunk um. Aber während einige Fahrzeuge seit diesem Monat bereits mit der neuen Technik ausgestattet sind, funken andere noch analog, das heißt mit herkömmlichem Sprechfunk. „Eine Riesenherausforderung“, sagt Carsten Horn, von der Leitstelle Holstein-Süd in Bad Oldesloe, zuständig für Ostholstein, Stormarn, Lauenburg. Immerhin: Bis jetzt funktioniere die neue Technik reibungslos, sagt Horn. Und das, obwohl die Polizei mit der Umstellung große technische Probleme hatte. Die Geräte, die Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz nun bekommen, sind die gleichen.

„Wir profitieren von den dort gemachten Erfahrungen“, erklärt Stefan Petersen, Digitalfunk-Experte der Lübecker Berufsfeuerwehr.

Wenn alles gut geht, sollen im Januar 2018 landesweit rund 4800 Einsatzfahrzeuge mit neuen Funkanlagen ausgerüstet sein, so Patrick Tiede, Sprecher des Kieler Innenministeriums. „Die Beschaffungskosten für Fahrzeugfunkanlagen inklusive Zubehör liegen zwischen 900 und 1500 Euro. Hinzu kommen die Installationskosten.“ Zudem werden etwa 19600 Handsprechfunkgeräte und 600 ortsfeste Funkanlagen ausgeliefert.

Bis jetzt sind laut Tiede 2852 Fahrzeugfunkanlagen, 9048 Handsprechfunkgeräte und 339 ortsfeste Funkstellen ausgeliefert worden. 1604 Fahrzeugfunkanlagen und 122 ortsfeste Funkstellen seien bereits in Betrieb.

Der Stand ist überall ähnlich. Im Bereich der Lübecker Leitstelle ist inzwischen etwa die Hälfte der knapp 250 Fahrzeuge mit Digitaltechnik im Umbau. 50 Rettungsfahrzeuge sind schon umgerüstet, 50 Katastrophenschutzfahrzeuge kommen noch dazu. Aber alle funken noch analog. „Der Analogfunk wird zentral abgeschaltet, wenn alle Digitalfunk haben, auch die Leitstelle“, sagt Stefan Petersen.

Im Kreis Segeberg sei fast jedes Funkgerät ausgeliefert, sagt Jens Lorenzen, Fachdienstleiter für Feuerwehrwesen, Rettungsdienst und Katastrophenschutz. Insgesamt gehe es um fast 500 Stück, für Feuerwehr, Rettungsdienst, Katastrophenschutz. „Zuletzt ist in den nächsten Wochen das Amt Trave dran.“ Aber die neuen Geräte müssen eingebaut werden.

Jan Steinert, Leiter der integrierten Leitstelle Neumünster, ist für Teile des Kreises Segeberg zuständig. Die Leitstelle Neumünster werde erst 2018 digital funken können. „Wir haben noch Analogfunk“, sagt Steinert. „Wenn wir beim Einsatz dabei sind, müssen die anderen natürlich auch analog funken.“

Trotz aller Schwierigkeiten: Die Vorteile der neuen Technik liegen auf der Hand. „ Analogfunk ist eine aussterbende Technologie“, sagt Digitalfunk-Experte Dirk Oesau vom Innenministerium, „die Komponenten werden nicht mehr geliefert.“ Unterschiedliche Netze zu betreiben, sei nicht wirtschaftlich. Außerdem biete Digitalfunk ein zusammenhängendes, überregionales Netz. „Analogfunk ist räumlich begrenzt.“ Und Digitalfunk sei abhörsicher. Oesau: „Das ist gerade im Rettungsdienst aus Datenschutzgründen wichtig.

Quelle: LNONLINE


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Detlef Wipperfürth
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