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Thüringen Weimar: Digitalfunk für Feuerwehr wird auf jeden Fall kommen.

Thüringen Weimar: Digitalfunk für Feuerwehr wird auf jeden Fall kommen.

#1 von Detlef Wipperfürth , 14.10.2017 19:27

14.10.2017 Thüringen Weimar: Digitalfunk für Feuerwehr wird auf jeden Fall kommen.



Genehmigte Stelle im Amt für Katastrophenschutz ist seit sechs Wochen besetzt. Jahrelang wurde um den Digitalfunk gestritten, auch im Kreistag Weimarer Land: Noch im März flogen die Fetzen, als CDU-Fraktionschef Mike Mohring die Schaffung einer entsprechenden Stelle für vollkommen verfrüht hielt. Mit 22 zu 15 Stimmen wurde er am Ende schlichtweg überstimmt.

Und nun? Noch Ende August sah es so aus, als würde die Entwicklung Mohring noch Recht geben. Denn am 26. August meldete unsere Zeitung, dass sich die flächendeckende Ausstattung der Feuerwehren und Rettungsdienste mit Digitalfunk weiter verzögere, weil die Bundesanstalt wegen einer Firmenübernahme durch die Chinesen bis auf Weiteres keine Geräte mehr zertifiziere.

Fünf Tage später nahm mit Matthias Bauch der für Digitalfunk Zuständige seine neue Arbeit im Amt für Brand- und Katastrophenschutz des Kreises auf. Hat er nun gar nichts zu tun? Amtsleiter Steffen Schirmer lacht. „Der hat sogar reichlich zu tun“, sagt er. Und verweist allein auf die über 1000 Seiten starke Dokumentation zum Digitalfunk, in die sich Bauch einlesen muss. Hinzu kommen diverse Lehrlinge. Denn Bauch übernimmt auch das sogenannte geografische Informationssystem und soll später auch als Fachkraft für Arbeitssicherheit fungieren. Der 34-jährige Gebstedter ist gelernter Elektrotechniker und hat bereits bei der Armee mit Funktechnik zu tun gehabt.

Wann die ersten Wehren im Kreis mit Digitalfunk ausgestattet werden, so Schirmer, steht indes weiter in den Sternen. Bislang sind nur die Tunnelfeuerwehren in Thüringen mit der neuen Technik vertraut. Dennoch lässt der Amtsleiter keinen Zweifel: „Der Digitalfunk kommt, so oder so.“

Erst dieser Tage habe es eine Beratung der Staatssekretäre der Innenministerien der Länder gegeben, an der auch das Bundesinnenministerium und die entsprechende Bundesanstalt (BDBOS) teilnahm. Ein Ergebnis ist allerdings noch unbekannt. Schirmer rechnet mit Informationen in den nächsten Tagen, ob nun weiter Lizenzen erteilt werden.

Die Einführung des Digitalfunkes ist deswegen so bedeutsam, weil Teile der staatlichen Behörden bereits damit ausgestattet sind. In der Anwendung unterscheidet er sich vom analogen Funk vor allem dadurch, dass beim Digitalfunk die Sprache verschlüsselt wird – vor allen Dingen für die Polizei und andere Vertreter exekutiver Gewalt von Bedeutung. Wenn jedoch Feuerwehren und Rettungsdienste noch analog funken, so können sie mit den anderen Behörden nur per Handy kommunizieren. Eine Nivellierung wäre also wünschenswert.

Allerdings ist es mit der Umrüstung so eine Sache. Schirmer schätzt, dass bei Rettungsdiensten und Feuerwehren noch über Jahre der Digitalfunk parallel zum Analogfunk laufen muss. Und zwar auch über die Einführungsphase hinaus, die bis 2021 geplant ist, aber voraussichtlich wesentlich länger dauern wird.

Die Crux liegt in der Alarmierung. Die nämlich hat das Land nicht bedacht, weil es einfach dafür nicht zuständig ist – Alarmierung ist Sache der Kommunen. Und die sind schon allein aus Kostengründen auf den Analogfunk angewiesen.

Aus diesem Grund, so Schirmer, hat die BDBOS den Analogfunk auch erst einmal für weitere 20 Jahre freigegeben – eingeführt wurde er zwischen 1996 und 1998.

Zumindest für Matthias Bauch ergibt sich daraus eine ziemlich langfristige Perspektive. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Einführung des Digitalfunks bei Feuerwehren und Rettungsdienst ihn noch für das ganze restliche Arbeitsleben ausfüllen wird.

Quelle: http://weimar.thueringer-allgemeine.de/…/Digitalfunk-fuer-F…


DWHOSZ
http://www.funkfrequenzen01.de/

 
Detlef Wipperfürth
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