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Bayern Oberdill (Starnberg) Neuer Funkmast ist mehr als 60 Meter hoch

Bayern Oberdill (Starnberg) Neuer Funkmast ist mehr als 60 Meter hoch

#1 von Detlef Wipperfürth , 05.10.2023 02:15

Bayern Oberdill (Starnberg) Neuer Funkmast ist mehr als 60 Meter hoch

Wer auf der Autobahn A 95 unterwegs ist, dem ist er vielleicht schon ins Auge gefallen: der neue, mehr als 60 Meter hohe Funkmast bei Oberdill. Er wurde diese Woche im Auftrag der Polizei mit Hilfe eines Krans aufgebaut und soll die interne Kommunikation verbessern.

Oberdill – Interne Kommunikation ist bei Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr das A und O. In der letzten Zeit gab es aber genau dabei im Großraum München immer wieder Probleme. Der Digitalfunk, über den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) kommunizieren, weist nämlich Funklöcher auf, die zu Fehlermeldungen führen. Deshalb „redesignt“ die Polizei derzeit ihr Netz, wie Stefan Klein, der zuständige Beamte beim Bayerischen Landeskriminalamt (LKA), sagt. Ein in dieser Woche bei der Autobahnmeisterei in Oberdill errichteter Funkmast ist nur eine von vielen Verbesserungen.
Mehr als 60 Meter ist der neue Funkmast auf dem Gelände der Autobahn GmbH neben der Autobahnpolizeistation hoch und überragt damit den bisherigen Mast um rund 20 Meter. Im Laufe der Woche wurde er mit einem Kran aufgestellt, in Betrieb soll er erst Anfang 2024 gehen. Die Polizei hat den Mast errichten lassen. Oberdill ist einer von knapp 20 neuen Standorten in und um München, die das Digitalfunknetz verbessern sollen. „Die Sprachkommunikation leidet unter dem derzeitigen Zustand. Gespräche werden immer wieder unterbrochen und klingen blechern. Es kann auch sein, dass der Gesprächspartner plötzlich ganz weg ist“, erklärt Klein im Gespräch mit dem Starnberger Merkur – vor allem in Notsituationen ein Horrorszenario.

ABSCHNITT WAR EINER DER ERSTEN BEIM DIGITALFUNK
Aber wieso gibt es immer wieder Fehler im Digitalfunknetz? Die Struktur sei veraltet, die Zellen zu groß, sagt Klein. Geräte würden sich immer wieder in verschiedene Zellen einloggen, was sich störend auf die Gespräche auswirke. Deshalb hat die Polizei beschlossen, den Netzabschnitt in und um München zu erneuern, der vor vielen Jahren als Pilotprojekt als erster in Bayern auf den Digitalfunk umgestellt wurde.
Um das Funknetz zu verbessern, müssen die Zellen verkleinert werden. „Dadurch treten Löcher auf – wie beim Käse“, erklärt Klein. Diese werden nun „gefüllt“ – und zwar mit den 20 zusätzlichen Masten und Antennen. So soll es zu weniger Fehlermeldungen und Problemen kommen.

Der neue Mast in Oberdill gehört zum sogenannten „Cluster Schäftlarn“, zu dem auch Oberbiberg und Hailafing (Gemeinde Straßlach-Dingharting) gehören, wo nur neue Antennen auf bereits vorhandenen Masten geschraubt. In Oberhaching muss – genau wie in Oberdill – ein neuer Funkmast errichtet werden. Kostenpunkt bei den Neubauten: je eine Million Euro. „Da ist aber auch die Planung miteingerechnet“, sagt Klein. Die anderen drei Standorte befinden sich alle im Landkreis München.

NEUE MASTEN IM FÜNFSEENLAND EINE AUSNAHME

„Dass wir im Landkreis Starnberg einen Mast errichtet haben, ist eher die Ausnahme.“ Das Fünfseenland war nämlich kein Teil des damaligen Pilotprojekts. Um das Cluster Schäftlarn ohne Löcher abzudecken, sei der Mast in Oberdill aber nötig. Weitere Standorte im Zuge des „Redesign“ im Landkreis Starnberg seien nicht vorgesehen, sagt Klein.
Der neue Mast soll auch wieder von der Telekom und der Autobahn GmbH genutzt werden. Letztere hat entlang der A 95 mehrere Antennen, die vor allem im Winter wichtig sind. „Über den Betriebsfunk können wir etwa die Schneepflugfahrer verständigen, die meist in Kolonne und ohne Beifahrer unterwegs sind, verständigen und sie sich untereinander auch“, sagt Josef Seebacher von der Autobahn GmbH.

Quelle und Foto: Merkur


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Detlef Wipperfürth
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