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Baden-Württemberg - Emmendingen: Digitalfunk statt analoger Technik

Baden-Württemberg - Emmendingen: Digitalfunk statt analoger Technik

#1 von Detlef Wipperfürth , 11.10.2023 06:11

Baden-Württemberg - Emmendingen: Digitalfunk statt analoger Technik.

Der Landkreis Emmendingen ist der einzige im Land, der noch auf eine analoge Alarmierung für die Feuerwehren setzt. Das soll sich nun ändern. Denn ab 2026 kann das System nicht mehr gewartet werden.
Ein Verkehrsunfall, ein Brand oder ein schweres Unwetter: Wenn ein Alarm bei der Feuerwehr eingeht, muss es schnell gehen. Denn wie zügig die Helfer vor Ort sind, kann darüber entscheiden, wie schwer Menschen verletzt werden und wie groß der Schaden ist. Zwischen dem Notruf und der Alarmierung vergehen nur wenige Augenblicke. Während viele Feuerwehren digital alarmiert werden, setzt der Kreis Emmendingen nach wie vor auf ein analoges System. Das habe sich aufgrund der Größe und der topographischen Situation des Kreises bewährt, so Armin Stiegler, stellvertretender Leiter des Amts für Brand- und Katastrophenschutz. "Das System funktioniert bisher sehr gut und läuft problemlos", sagt er auf BZ-Anfrage. Eingeführt wurde es 1978 und 1996 auf die aktuelle Gleichwellenfunkanlage umgestellt. "Das System wurde damals sehr gut aufgebaut und immer gut gewartet", erklärt Stiegler. Daher habe man es bisher beibehalten.

Nun ändern sich aber die technischen Vorgaben. Dadurch wird der Kreis dazu gezwungen, ein neues Alarmierungssystem einzuführen. Denn das Land Baden-Württemberg stellt Ende 2025 die Wartung des analogen Funksystems ein, das der Landkreis auch für die Alarmierung nutzt. Die Frequenzen werden 2030 an die Bundesnetzagentur zurückgegeben. "Das System verliert damit die Zulassung und kann nicht mehr verwendet werden", sagt Stiegler. Nun soll von einer analogen Vier-Meter-Band- auf eine digitale Zwei-Meter-Band-Alarmierung umgestellt werden. Funklöcher seien kein Problem, sagt Stiegler. "Die Frequenz ist höher und die Reichweite nicht so groß, deshalb werden mehr Alarmsender gebaut", erklärt er.

Gesetzlich ist der Kreis dazu verpflichtet, ein Alarmierungssystem zu errichten und zu betreiben. Die geschätzten Projektkosten belaufen sich auf rund 1,1 Millionen Euro für das Alarmierungsnetz und rund 200.000 Euro für Ingenieurleistungen. Der Verwaltungsausschuss des Kreistages hat in seiner Sitzung am Montag zugestimmt, im Haushalt für 2024 75.000 Euro an Ingenieurskosten für eine Ausschreibung bereitzustellen.
Um schnellstmöglich ein flächendeckendes Alarmierungsnetz bereitzustellen, müsse im kommenden Jahr mit der Planung begonnen werden. Ziel sei es, im Sommer 2024 eine Ausschreibung zu veröffentlichen. Man rechne ab der Ausschreibung mit drei Jahren für das Projekt. Für die Netzkosten wie auch für die Erneuerung der Meldeempfänger sind die jeweiligen Gemeinden zuständig. Die rund 2000 Melder für die Feuerwehrangehörigen müssen ausgetauscht werden. Das neue Alarmierungsnetz soll auch von anderen Hilfsorganisationen und dem Rettungsdienst genutzt werden. Zur Unterhaltung ist vorgesehen, für den Rettungsdienst ein Nutzungsentgelt zu erheben. Hierfür sollen die Kostenträger des Rettungsdienstes aufkommen.

Quelle und Foto: Badische - Zeitung


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