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Brandenburg Gransee: Digitalfunk, bitte kommen

Brandenburg Gransee: Digitalfunk, bitte kommen

#1 von Detlef Wipperfürth , 06.12.2013 08:51

06.12.2013 (03/50) 09:36 Uhr Brandenburg Gransee: Digitalfunk, bitte kommen.



Gransee (GZ) Der Granseer Amtsausschuss beschloss am Montag den Haushalt für 2014. Die mit 121 100 Euro größte Investition betrifft dabei die Umstellung von analogen auf digitalen Funk bei der Feuerwehr.

Weniger Rauschen, größere Abhörsicherheit, ein Netz für alle. Das sind, kurz gefasst, die Vorteile des neuen Digitalfunks, der bald den alten Analogfunk bei den Brandenburger Sicherheitsbehörden ablösen wird. Der Netzaufbau ist inzwischen abgeschlossen, bei der Landespolizei befindet sich das Projekt bereits im Testbetrieb. Für Feuerwehren, Rettungsdienste und Hilfsorganisationen wie das THW kommt das neue Funknetz im Jahr 2014.

Die Freiwillige Feuerwehr des Amtes Gransee muss 20 Einsatzfahrzeuge mit einem Fahrzeugfunk- (je rund 1 500 Euro) sowie mehreren Handfunkgeräten (950 Euro) ausstatten lassen. Für die Kommune geht die Anpassung an den bundesweiten Standard damit richtig ins Geld. Im Haushaltsplan des Amtes für 2014 sind dafür 121 100 Euro veranschlagt (siehe Infokasten).

Gransees Amtsbrandmeister Andreas Pahlow blickt gespannt auf die Umstellung. Nach allem, was er weiß, bringe der Digitalfunk viele Vorteile mit sich. "Beim analogen Funk hat jede Behörde ihr eigenes Netz. Mit dem Digitalfunk gibt es nur noch ein einziges", erklärt er. Es gebe zwar auch mit der alten Technik Möglichkeiten, sich - zum Beispiel im Katastrophenfall - großflächig zusammenzuschalten. Doch die Digitalisierung vereinfache künftig die Absprachen zwischen Leitstelle, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten.

Die Übertragungsqualität und der Empfang sollen sich ebenso verbessern. Die Qualität des analogen Funknetzes vergleicht Pahlow dabei gern mit seiner alten Zimmerfernsehantenne. "Wenn ich nicht richtig im Empfangszentrum war, gab es Bildrauschen. Beim analogen Funk ist das ähnlich, der Empfang wird zunehmend schlechter." Anders die Digitaltechnik: "Entweder ich habe Empfang oder gar keinen."

Dass Unbefugte mithören, wenn sich Feuerwehr oder Polizei über Details eines Einsatzes austauschen, sei künftig so gut wie ausgeschlossen. Dafür sorgt eine doppelte Verschlüsselung. Zusätzlich sind die Geräte der Firma Motorola Solutions (das Unternehmen hatte die zentrale Ausschreibung des Landes gewonnen) mit einer GPS-Ortung ausgestattet und können außerdem Informationen wie etwa Patientendaten übertragen.

Der Einbau der neuen Technik folgt einer strengen Terminkette. Zentral gemanagt wird die Einführung von einer Projektgruppe des Landes Brandenburg. Von der Feuerwehr des Amtes Gransee werden ein bis zwei Leute an einer Schulung teilnehmen und anschließend ihre Kollegen einweisen. "Das ist auch wieder ein Lernprozess und damit ein kleiner Kraftakt für uns", so Pahlow.

Für einen gewissen Zeitraum sollen die neue und die alte Technik noch parallel genutzt werden, ehe der analoge Funk dann auch bei der Feuerwehr des Amtes Gransee und Gemeinden endgültig ausgedient hat.

Quelle: http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1221770/


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http://www.funkfrequenzen01.de/

 
Detlef Wipperfürth
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