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Bayer - DFV direkt - Warum es kein Zufall ist, dass TETRA Endgeräte bundesweit funktionieren - die Digitalfunkbehörde BDBOS stellt sich vor
Mittwoch, 12. Februar 2025 18:00-19:00 Uhr, kostenlose Onlinefortbildung
Thema: Warum es kein Zufall ist, dass TETRA Endgeräte bundesweit funktionieren - die Digitalfunkbehörde BDBOS stellt sich vor
Referenten: Martin Schlott und Philipp Kronfoth, Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS)
Die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicheraufgaben (BDBOS) ist die Netzbetreiberin des Bundes und fällt in den Geschäftsbereich des Bundesministerium des Innern und für Heimat.
Bei dem hochverfügbaren BOS-Digitalfunknetz handelt es sich um das größte TETRA-Funknetz der Welt. Damit dieses bundesweit einheitliche digitale Sprech- und Datenfunksystem zuverlässig verwendet werden kann, liegt zu einem nicht unwesentlichen Teil an den Funkendgeräten und deren Parametrierung.
Was zeichnet Funkendgeräte des BOS-Digitalfunks aus, welche Herausforderungen gibt es und was muss getan werden, wenn ein Endgerät ausgemustert werden soll?
Nach Ihrer erfolgreichen Anmeldung erhalten Sie eine E-Mail mit dem Ticket als Anmeldebestätigung (ggf. Spamordner beachten) sowie den Zugangslink für den virtuellen Veranstaltungsraum.
Die Onlinefortbildung ist kostenfrei und beinhaltet ein Teilnahmezertifikat (im Nachgang per E-Mail, an alle, die angemeldet sind und teilgenommen haben). „DFV direkt“ Warum es kein Zufall ist, dass TETRA Endgeräte bundesweit funktionieren - die Digitalfunkbehörde BDBOS stellt sich vor
Mittwoch, 12. Februar 2025 18:00-19:00 Uhr, Onlinefortbildung Referenten: Martin Schlott und Philipp Kronfoth, Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS)
Die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicheraufgaben (BDBOS) ist die Netzbetreiberin des Bundes und fällt in den Geschäftsbereich des Bundesministerium des Innern und für Heimat.
Bei dem hochverfügbaren BOS-Digitalfunknetz handelt es sich um das größte TETRA-Funknetz der Welt. Damit dieses bundesweit einheitliche digitale Sprech- und Datenfunksystem zuverlässig verwendet werden kann, liegt zu einem nicht unwesentlichen Teil an den Funkendgeräten und deren Parametrierung.
Was zeichnet Funkendgeräte des BOS-Digitalfunks aus, welche Herausforderungen gibt es und was muss getan werden, wenn ein Endgerät ausgemustert werden soll? Nach Ihrer erfolgreichen Anmeldung erhalten Sie eine E-Mail mit dem Ticket als Anmeldebestätigung (ggf. Spamordner beachten) sowie den Zugangslink für den virtuellen Veranstaltungsraum. Die Onlinefortbildung ist kostenfrei und beinhaltet ein Teilnahmezertifikat (im Nachgang per E-Mail, an alle, die angemeldet sind und teilgenommen haben). Fotonachweis: Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
Im Gemeindegebiet von Weyarn sind zwei neue Funkmasten geplant. Die Sender sollen Sicherheitsbehörden und Schienenverkehr versorgen. Weyarn – Auf Weyarner Flur entstehen in absehbarer Zeit zwei Digitalfunkmasten. In der jüngsten Gemeinderatssitzung erteilte das Gremium einem Antrag des Landeskriminalamts (LKA) sein Einvernehmen, an der Hangkante zur Mangfall südwestlich von Kleinpienzenau einen etwa 55 Meter hohen Mast für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) zu errichten. Zwar soll bereits im Frühjahr ein Funkmast westlich von Großpienzenau gebaut werden, der bereits vor zwei Jahren genehmigt worden war, dieser sei jedoch nicht für den BOS-Digitalfunk geeignet, weshalb ein zweiter erforderlich sei, erklärte Bürgermeister Leonhard Wöhr (CSU) in der Sitzung.
Die Gemeinde hatte zuvor mit einem Gutachten geprüft, ob der jetzt beantragte Funkmasten mit den Grenzwerten für digitale Emissionen verträglich sei, die sich die Gemeinde Weyarn selbst gesetzt hat. Die gemeindeeigenen Werte sind strenger als die gesetzlichen Vorgaben, betonte Wöhr. Das sei der Fall, sodass einem Bau nichts entgegenstehe. Außerdem wird der Funkmast, der etwa zwei Kilometer südlich von dem anderen errichtet wird, kaum zu sehen sein. Der Standort befindet sich auf einer Wiese, die von Wald umgeben ist. Die etwa 30 Meter hohen Fichten schirmen ihn entsprechend ab.
Fahrgäste der Bayerischen Regiobahn (BRB) dürften sich freuen. Der BOS-Mast bekommt auch zwei Mobilfunksender, die dann unter anderem den Schienenverkehr mit Mobilfunk versorgen – und damit Funklöcher stopfen werden.
Analoges Funken ade: Acherner Feuerwehr wird bis Ende 2025 digital
Es wird höchste Zeit, dass die Feuerwehren im Ortenaukreis mit Digitalfunk ausgerüstet werden. Ende 2025 werden bei der Feuerwehr in Achern rund 150 Funkgeräte auch in den Fahrzeugen eingebaut. „Die DLRG und das THW nutzen den Digitalfunk schon seit zehn Jahren, die lachen uns immer aus“, sagte Feuerwehrkommandant Michael Wegel am Montag im Gemeinderat. Für die Feuerwehr in Achern und allen anderen 50 Kommunen im Ortenaukreis soll das analoge Funken nun aber Ende 2025 aufhören. Es gebe schon niemanden mehr, der da Reparaturen ausführen kann. Alle Fahrzeuge und Feuerwehrhäuser werden dann mit dem Digitalfunk ausgestattet sein. Das Land Baden-Württemberg wird die Gleichwelle im Analogfunk zum 31. Dezember 2025 außer Betrieb nehmen.
Besseres Angebot
Lieferung und Einbau des Digitalfunks hat das Landratsamt europaweit für alle Gemeinden ausgeschrieben, was Karl Früh (CDU) als sinnvolles und auch kostengünstiges Vorgehen einstuft. Nur zwei Hersteller gibt es weltweit für den Digitalfunk der Feuerwehren. In Achern werden gut 150 Geräte benötigt, davon mehr als zwei Drittel mobile. Alle seien identisch und gleich zu bedienen, Schulungen beginnen im Januar, antwortete Wegel Fragen von Frank Gollert (AfD).
Der Gemeinderat beauftragte nun den wirtschaftlicheren der beiden Anbieter. Den Zuschlag bekommt die Meder Comm-Tech GmbH aus Singen, die Wegel schätzt. Ihr Gebot von rund 264.000 Euro war gut 60.000 Euro günstiger. Der bewilligte Zuschuss vom Land beträgt 52.800 Euro. Und laut Wegel werde es sogar noch billiger, weil drei bestellte neue Fahrzeuge die Ausrüstung schon hätten. Sasbachried und Mösbach bekommen ihre neuen Fahrzeuge übrigens schon im Herbst 2025, kündigte Wegel an.
Funklöcher gibt es Der Ortenaukreis ist laut Wegel einer der letzten im Land, der drankommt. Neben den freiwilligen kommunalen Feuerwehren haben auch fünf Werksfeuerwehren und die Rettungsdienst GmbH Ortenau die digitale Ausstattung bestellt. Die Wartung übernehme komplett das Land. „Der Digitalfunk hat auch Mängel, aber nicht so schlimme wie der analoge Funk“, sagte Wegel. In kleineren weißen Flecken auf der Grinde gebe es kein Signal zum Beispiel. In die Röhre schauen Vereine wie DRK und ASB, ergänzte OB Manuel Tabor. Die seien bei der Richtlinienerstellung nicht berücksichtigt worden und müssten jetzt zusehen, dass sie bis Jahresende 2025 eine Lösung finden, wenn der analoge Funk endet.
Digitalfunk und IT-IntegrationRheinmetall erhält Großaufträge der Bundeswehr
Die Bundeswehr rüstet zahlreiche ihrer Fahrzeuge mit digitalem Funk aus. Jetzt ist der Auftrag vergeben. Rheinmetall und ein Partner sollen es machen. Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat von der Bundeswehr zwei Großaufträge in Milliardenhöhe erhalten. So soll Rheinmetall zusammen mit der KNDS Deutschland 10.000 Bundeswehrfahrzeuge mit BOS digitalem Funk ausrüsten, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Düsseldorf mit. Das Gesamtvolumen des Auftrags, der eine Laufzeit von sechs Jahren habe, liege bei 1,98 Milliarden Euro brutto. Davon entfalle die Hälfte auf Rheinmetall. Die Serienintegration beginnt Mitte 2025. Bis Ende 2030 werde die Umrüstung voraussichtlich abgeschlossen sein.
Parallel wurde ein zweiter Vertrag geschlossen, der die Integration der IT-Systeme aller Fahrzeug- und Plattformsysteme der Landstreitkräfte vorsieht, wie es hieß. Hierfür hat sich Rheinmetall mit dem Unternehmen Blackned zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammen geschlossen. Unterauftragnehmer werde unter anderem Airbus Defence und Space sein. Der Auftrag kommt auf ein Volumen von rund 1,2 Milliarden Euro, wovon rund 730 Millionen Euro brutto auf Rheinmetall entfalle. Quelle: Stern
Planungen des Landes auf der hohen Reut Sachsenheimer Gemeinderat gegen zweiten Funkmast
So eine Anlage, wie bei Erligheim soll im Strombergwald einem bestehenden Funkmast gebaut werden. Das Land will eine Polizei-Funkstation auf der Hohen Reut errichten. Der Gemeinderat Sachsenheim ist gegen einen zweiten Funkmast.
Bayern - Die bisherige Geltungsdauer des Sonderförderprogramm Digitalfunk des Freistaates Bayern wurde zum 01.01.2025 verlängert
Das Sonderförderprogramm Digitalfunk des Freistaates Bayern war bisher bis zum 31.Dezember 2024 befristet.
Mit einer Änderung wird das Sonderförderprogramm zum 01.01.2025 letztmalig bis zum 31. Dezember 2026 verlängert. Für die Vorlage der Verwendungsbestätigungen ist eine Frist bis 31. Dezember 2028 vorgesehen. Das geänderte Sonderförderprogramm kann hier mit der geänderten Anlage 2 heruntergeladen werden:
Baden-Württemberg Feuerwehr in Dobel Jetzt wird auf Digitalfunk umgestellt
Eine Punktlandung hat die Feuerwehr in Dobel bei den Beschaffungen 2024 hinbekommen.
In wenigen Tagen stellt die Wehr der Gemeinde Dobel auch auf digitalen Einsatzstellenfunk um. Der Einbau in die Fahrzeuge soll dann abgeschlossen sein. Etwa 25 000 Euro waren im Gemeindehaushalt eingestellt.
Foto: Kommandant Sven Schatz (rechts) und Bürgermeister sowie Feuerwehrkamerad Christoph Schaack mit der neuen Einsatzjacke plus digitalem Funkgerät
Baden-Württemberg - Der Kommunale Ordnungsdienst der Stadt Karlsruhe wird in die Pilotierung des Digitalfunks BOS bei den Gemeindlichen Vollzugsdiensten in Baden-Württemberg aufgenommen. Die Anbindung an den Digitalfunk BOS soll zur Sicherheit und Handlungsfähigkeit beitragen.
Pilotierung des Digitalfunks BOS
Der Kommunale Ordnungsdienst der Stadt Karlsruhe wird in die laufende Pilotierung des Digitalfunks BOS bei den Gemeindlichen Vollzugsdiensten in Baden-Württemberg aufgenommen. Der Digitalfunk BOS gilt als das wesentliche Kommunikationsmittel zwischen den Sicherheitsbehörden, wie zum Beispiel Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst. Große Verbesserung der Sicherheit
Die Anbindung an den Digitalfunk BOS stelle eine große Verbesserung der Sicherheit und Handlungsfähigkeit des Kommunalen Ordnungsdienstes dar. Sie ermögliche unter anderem eine Kommunikation mit dem Polizeipräsidium Karlsruhe. Im Rahmen der Pilotphase sollen die jeweiligen Anforderungen auf den Prüfstand gestellt werden, sodass perspektivisch alle interessierten Gemeinden in Baden-Württemberg Nutzer des Digitalfunks BOS werden könnten.
Die acht Amstettner Feuerwehren, das Rote Kreuz sowie die Polizei übten mit zahlreichen Mitgliedern die Digitalfunk-Kommunikation innerhalb der Blaulichtorganisationen. Das Szenario war beklemmend: Die Explosion bei einer Veranstaltung in Amstetten mit 5.000 Teilnehmern, bei der es zahlreiche Verletzte und Tote gab. Dabei wurde auch die Netzabdeckung in Amstetten abgecheckt und das Problem eines möglichen Blackouts eruiert.
Abschnittsfeuerwehrkommandant Stefan Schaub war die gemeinsame Übung wichtig, daraus ziehe man wichtige Erkenntnisse. Er dankte Dominik Golser für die Ausarbeitung der Übung und der Freiwilligen Feuerwehr Amstetten für die Verköstigung. Überwacht wurde die Übung von Max Nagelhofer. Auch Vertreter der Gemeinde Amstetten waren dabei.
Bayern - Im Notfall lebensrettend: Neuer Funkmast sichert Verbindung von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst
Ein neuer Funkmast in Deisenhofen sorgt künftig für eine verlässliche Verbindung von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst. Oberhaching - Damit Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr und Zollamt künftig verlässlich intern kommunizieren können, wird das Funknetz „redesignt“, wie Stefan Klein, der zuständige Beamte beim Bayerischen Landeskriminalamt (LKA), sagt. In der letzten Zeit gab es nämlich im Großraum München immer wieder Probleme. Der Digitalfunk, über den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) kommunizieren, weist Funklöcher auf, die zu Fehlermeldungen führen. Ein Funkmast, der diese Woche in Deisenhofen an der Ecke Dietramszeller und Sauerlacher Straße, westlich der Bahnbrücke errichtet wird, ist nur eine von vielen Verbesserungen.
Funkloch im Notfall eine Katastrophe
55 Meter hoch ist der neue Mast, eine Million Euro kostet er – inklusive Planung und Infrastruktur. Notwendig sei der Neubau, weil die Struktur veraltet ist, die Zellen zu groß sind. Gespräche werden immer wieder unterbrochen und klingen blechern. Manchmal sei der Gesprächspartner auch plötzlich ganz weg – bei einem Notfall und Einsatzlagen ist das eine Katastrophe. Deshalb wurde beschlossen, den Netzabschnitt in und um München zu erneuern, der vor vielen Jahren als Pilotprojekt als erster in Bayern auf den Digitalfunk umgestellt wurde. Zuständig für eine funktionierende Kommunikation ist die Autorisierte Stelle Bayern (AS BY) des Bayerischen Landeskriminalamtes. Als Kompetenzzentrum für den Digitalfunk aller BOS ist die Abteilung verantwortlich für den Digitalfunk in ganz Bayern. Über 1000 Funkmasten werden bayernweit eingesetzt, um eine dauerhafte und sichere Erreichbarkeit zu gewährleisten.
Verbesserung schon jetzt spürbar
Um das Funknetz zu verbessern, müssen die Zellen verkleinert werden. „Dadurch treten Löcher auf – wie beim Käse“, erklärt Klein. Diese werden nun „gefüllt“ – und zwar mit zusätzlichen Masten und Antennen, wie nun in Oberhaching. „Der überwiegende Teil ist schon aufgebaut und in Betrieb. Man merkt eine deutliche Verbesserung“, sagt Klein. Bis der Mast in Deisenhofen an das Netz angeschlossen wird, dauert es allerdings noch einige Monate. In den kommenden Wochen stehen erst einmal sogenannte Lof-Tests an. Neben Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr nutzt auch die Telekom den Funkmast. Durch angebrachte Mobilfunkantennen soll die Verbindung auf der Bahnstrecke verbessert werden. Seit einiger Zeit versorgt eine mobile Basisstation im Bereich der Waldsiedlung die Gegend. Sie soll nach Inbetriebnahme des neuen Masts abgebaut werden.
Breitband-Entwicklungsumgebung für das Förderprogramm KoPa_45 betriebsbereit
Die Breitband-Entwicklungsumgebung für den Digitalfunk der nächsten Generation ist fertig. Nach ihrer erfolgreichen Prüfung und Abnahme steht sie jetzt für die Erprobung von Innovationen und Produkten zur Verfügung, die im Rahmen des Förderprogramms KoPa_45 gefördert werden.
Im Rahmen ihres Projekts KoPa_45 hat die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) eine Entwicklungs- und Forschungsumgebung (Breitband-Entwicklungsumgebung, BBEU) aufgebaut. Dabei handelt es sich um ein 5G- und LTE-fähiges Campusnetz. Nun wurde mit der erfolgreichen Abnahme ein wichtiger Meilenstein erreicht, um eine moderne, zukunftssichere und flexible Plattform für die Erprobung von Innovationen und Produkten für den breitbandigen Digitalfunk der nächsten Generation zu schaffen.
Die im Rahmen des KoPa_45-Förderprogramms geförderten Vorhaben können hier ihre Ideen und Entwicklungen in der Praxis testen und verbessern. Dies ist eine wichtige Grundlage für den Einsatz von neuen Breitbandtechnologien und -diensten im Feld, die schlussendlich die hohen Anforderungen der BOS an Sicherheit, Verfügbarkeit und Qualität erfüllen müssen. Zudem soll die BBEU für weitere Initiativen der BDBOS im Bereich der breitbandigen BOS-Kommunikation dienen.
Für eine höhere Flexibilität und um mehr potenzielle Einsatzszenarien abdecken zu können, wurde eine in Berlin fest installierte und eine mobile Version errichtet. Während die stationäre Variante in Berlin verschiedene Innen- und Außenbereiche der Liegenschaft versorgt und attraktive Laborräumlichkeiten beinhaltet, befindet sich das mobile Campusnetz in einer transportablen Installation, welche an verschiedenen Standorten temporär zu Testzwecken eingesetzt werden kann.
Dass die Plattform spannende und relevante Ergebnisse liefern wird, konnte bereits mit dem ersten 5G-Call in der Geschichte der BDBOS demonstriert werden. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit den Partnern weitere Meilensteine zu erreichen und gemeinsam den Weg zum Digitalfunk der nächsten Generation zu beschreiten.
Mit dem Förderprogramm KoPa_45 will die BDBOS einerseits die Vorteile breitbandiger Mobilfunkstandards für einsatzkritische Kommunikationsnetze nutzbar machen. Andererseits sollen die Nutzungsmöglichkeiten von Edge- und Cloud-Technologien im einsatzkritischen Bereich untersucht werden.
Neuem Digitalfunk der Bundeswehr fehlt Schnittstelle
Die Einführung des neuen Digitalfunksystems der Bundeswehr hat nicht nur zwei Jahre Verspätung.
Die Bundesregierung hat bestätigt, dass die Einführung eines neuen Digitalfunksystems bei der Bundeswehr rund zwei Jahre hinter dem Zeitplan zurückliegt. Den Verzug begründet man in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Union im Bundestag mit "höherer Gewalt" wie der Corona-Pandemie und "Verzögerungen in Lieferketten", zitiert der Spiegel aus der Antwort. Laut Informationen der Unionsfraktion will das Verteidigungsministerium die Soldaten mit neuen Funkgeräten des US-Konzerns Motorola Solutions ausstatten, die das Tetrapol-Bundeswehr-System ablösen und zusätzlich Möglichkeiten von LTE bieten sollen, so die Kleine Anfrage von CDU/CSU, die Golem.de vorliegt. Laut der Anfrage soll das System Tetra BOS, LTE und Satellitenverbindungen beherrschen. Motorola Solutions ist der Hauptauftragnehmer, dazu kommen laut der Antwort SMAG Mobile Antenna Masts GmbH (Salzgitter), Drehtainer (Valluhn) und Elnic (Rosenheim). Soldaten sollen darüber miteinander sowie mit Streitkräften anderer Nato-Staaten und mit Behörden des Zivil- und Katastrophenschutzes abgesichert funken und Daten austauschen können. Der Haushaltsausschuss hatte im Januar 2021 dafür ein Gesamtbudget von 254 Millionen Euro bewilligt.
Nato-Frequenzband bei 225 bis 400 MHz nicht ausreichend?
Ursprünglich hätten die ersten Geräte bereits im November 2022 beim Militär ankommen sollen. Für die geforderte Kompatibilität mit dem Netz der Katastrophenschützer fehle noch die notwendige Schnittstelle zur Netzkopplung, räumte die Bundesregierung in ihrer Antwort ein. Dabei besteht Zeitdruck: Die Nutzungsdauer des alten Systems Tetrapol Bundeswehr soll am 31. Dezember 2026 enden. Ab dann soll auch die geplante Brigade in Litauen das neue Netz nutzen. "Weitere Verzögerungen bei der Einführung dieser kritischen Technologie sind nicht akzeptabel", sagte der CSU-Verteidigungsexperte Reinhard Brandl. Zudem sei es "ein Treppenwitz der Geschichte, dass die Bundeswehr ein neues Funksystem beschafft, das nicht mit dem Katastrophenschutz und der zivilen Verteidigung kompatibel ist".
Die Bundeswehr fordert trotz der Verzögerung aber mehr Frequenzen: Im Bereich 470 bis 694 MHz (TV-UHF-Band) will man einen Anteil von 25 Prozent nutzen, wurde zuvor berichtet. Die Militärs wollten "unmittelbar" mindestens fünf Funkkanäle mit jeweils 8 MHz Bandbreite dauerhaft zur Nutzung übertragen bekommen. Das Nato-Frequenzband bei 225 bis 400 MHz sei nicht mehr ausreichend. Der Bereich ist aber primär dem Antennenfernsehen DVB-T2 zugeordnet, dort arbeiten auch die Kulturfrequenzen oder Programme Making and Special Events (PMSE) der Veranstaltungstechnik mit drahtlosen Mikrofonen und In-Ear-Monitoren.
Am 15.11.2024 findet der bundesweite Vorlesetag der Stiftung Lesen unter Schirmherrschaft von Bundesinnenministerin Nancy Faeser statt. Die BDBOS beteiligt sich an der Initiative mit einer Buchlesung vor mehreren Schulklassen und anschließendem praktischem Teil zum Digitalfunk BOS.
Vorlesen stärkt Lesekompetenzen, regt die Vorstellungskraft an und entwickelt Einfühlungsvermögen durch den Blick in andere Lebenswelten und fantasievolle Geschichten. Am 15.11.2024 findet deshalb unter dem Motto „Vorlesen schafft Zukunft" der bundesweite Vorlesetag der Stiftung Lesen statt.
Die Initiative steht unter der Schirmherrschaft von Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Die BDBOS beteiligt sich in diesem Jahr an der Initiative und gestaltet in diesem Zuge gemeinsam mit der Dietrich-Bonhoeffer-Bibliothek der Stadtbibliothek Charlottenburg-Wilmersdorf in Berlin eine Aktion, bei der BDBOS-Pressesprecher Bjoern Wilck vor mehreren Schulklassen ein Buch aus der Reihe „Detektivbüro LasseMaja“ vorlesen wird. Thema des Buches sind Ermittlungen in einem Gefängnis, die auch Raum lassen, um im Anschluss an die Lesung in den Wirkungsbereich der BDBOS einzuführen. Der Digitalfunk BOS wird dazu in einer Fragerunde nicht nur thematisch, sondern auch praktisch aufgegriffen. Die Schülerinnen und Schüler können mit einem BOS-Digitalfunkgerät Kontakt mit der BDBOS aufnehmen und auch über Funk Antworten auf ihre Fragen erhalten.
Baden-Württemberg - Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen.
STÄRKUNG DER WARNUNG - Sirenenförderprogramm 2.0 für die Jahre 2023/2024
Bundesweit war das Interesse der Kommunen am Sonderförderprogramm Sirenen des Bundes sehr hoch. Bund und Länder haben sich deshalb darauf verständigt, den Ausbau der Sireneninfrastruktur künftig mit dem „Sirenenförderprogramm 2.0“ zu fördern.
Im Unterschied zum bisherigen Sonderförderprogramm Sirenen des Bundes beteiligen sich am Sirenenförderprogramm 2.0 finanziell sowohl der Bund als auch die Länder.
Damit die geförderten Sirenen auch in überregionalen Gefährdungslagen durch den Bund und die Länder ausgelöst werden können, ist deren Einbindung in das Modulare Warnsystem (MoWaS) über den Digitalfunk BOS notwendig und deshalb auch Voraussetzung für eine Förderung. Der Vorteil eines MoWaS-Anschlusses ist insbesondere, dass zukünftig zeitgleich Warnmittel wie Warn-Apps oder Rundfunk- und Fernsehanstalten zusätzlich zur Sirene mit einer Warmeldung versorgt werden können.
Neu beim Sirenenförderprogramm 2.0 ist die Förderung von Sirenen ohne Anschluss an eine öffentliche Stromversorgung. Hierfür muss die autarke Funktionsfähigkeit eines 24/7 Betriebs nachgewiesen werden.
Antragstellung und Verwendungsnachweisverfahren
Antragsberechtigt sind Gemeinden, die im Rahmen des „Sonderförderprogramms Sirenen des Bundes“ Anträge auf Fördervorhaben gestellt haben, und dort nicht oder nicht vollständig berücksichtigt worden sind. Die Bewilligungsstellen bei den Regierungspräsidien schreiben die antragsberechtigten Gemeinden in der Reihenfolge des Eingangs ihrer Anträge zur Richtlinie des Innenministeriums zum Sonderförderprogramm des Bundes vom 30. September 2021 an, soweit Mittel aus dem Sirenenförderprogramm 2023/2024 zur Verfügung stehen. Die Bewilligungsstelle teilt den Gemeinden die Fördermaßnahmen, die voraussichtlich bewilligt werden können, mit und fordert diese unter angemessener Fristsetzung auf, einen Antrag gemäß der Anlage 3 der Richtlinie bei der Bewilligungsstelle einzureichen.
Die Bewilligungsstellen bei den Regierungspräsidien sind auch für die Entgegennahme und Prüfung der Verwendungsnachweise zuständig:
Einsatzkräfte der Feuerwehr im Einsatz nach einem Unwetter mit Starkregen auf einer überfuteten Straße. Stuttgart. Der Präsident des Landesfeuerwehrverbands Baden-Württemberg , Frank Knödler, hat am Donnerstag in Stuttgart von der Landespolitik klare Antworten zur weiteren Strategie bei den Integrierten Leitstellen, dem Digitalfunk und dem Bevölkerungsschutz gefordert.
Lobende Worte fand Knödler mit Blick auf die Ausstattung der Feuerwehren. Denn die Grundlage einer erfolgreichen Arbeit stehe und falle mit einer auskömmlichen und verlässlichen Finanzierung. „Die Städte und Gemeinden investieren derzeit viel Geld in die Ausstattung der Feuerwehr für Fahrzeuge und Geräte sowie für Feuerwehrhäuser.“ Das Land unterstütze die Kommunen dabei beispielhaft. Kaum ein Bürger weiß, dass der Großteil der Feuerwehren freiwillig ist
Wichtig ist Knödler zufolge auch das kontinuierliche Werben für das Ehrenamt in der Feuerwehr. Denn: Kaum einem Bürger sei bekannt, dass es in Baden-Württemberg nur neun Berufsfeuerwehren, aber 1097 Freiwillige Feuerwehren gebe, in denen aktuell rund 122 000 Frauen und Männer in den Einsatzabteilungen zu 97 Prozent rein ehrenamtlich „retten, löschen, bergen und schützen“. Am Samstag wird bei der Verbandsversammlung in Sinsheim ein Generationswechsel an der Spitze des Landesfeuerwehrverbandes eingeleitet: Die über 400 Delegierten wählen nach einem Vierteljahrhundert einen neuen Präsidenten, dazu drei Vizepräsidenten. Auch wird ein stellvertretender Vorsitzender des Vereins Baden-Württembergisches Feuerwehrheim gewählt.
Baden-Württemberg - Buchen: Einheiten des DRK-KV Buchen e.V. funken ab sofort digitalDigitale TETRA-Funkgeräte im Einsatz
Alle Ortsvereins- und Katastrophenschutzfahrzeuge im DRK Kreisverband Buchen e.V. wurden vor kurzem auf den zukunftsweisenden TETRA-Digitalfunk umgerüstet. Die nun verwendete Technik erhöht die Sicherheit im Funkverkehr, vor allem der Datenschutz wird durch die höhere Abhörsicherheit stark verbessert, ebenfalls die Erreichbarkeit der Einsatzkräfte bei Einsätzen. Mit einem hohen logistischen und planerischen Aufwand war die Umrüstung von 16 organisationseigenen Einsatzfahrzeugen in den Ortsvereinen verbunden, welche technisch umgebaut werden mussten. Die erforderlichen Planungen wurden seit November 2022 durch Kreisbereitschaftsleiter Dominic Burger-Graseck koordiniert und vorangetrieben. Der eigentliche Umbau erfolgte durch einen externen Partner über einen Zeitraum von 2 Wochen im Sommer diesen Jahres.
DRK-Kreisverbandspräsident Roland Burger und Kreisgeschäftsführer Steffen Horvath freuen sich über die zukunftsweisende Neuerung und beglückwünschen die Ortsvereine zur neuen Technik, die zu einem Großteil aus Mitteln des DRK Kreisverbands finanziert wurden. Viele aktive Einsatzkräfte in den Ortsvereinen wurden bereits auf die neue Technik geschult, beziehungsweise umgeschult. Außerdem konnten die beschafften Geräte sowohl während der Ausbildung beübt als auch schon mehrfach im Einsatzfall genutzt werden. Einen endgültigen Abschied für die analoge Funktechnik bedeutet der Start des Digitalfunks jedoch noch nicht ganz, in der Übergangsphase bis zur vollständigen Umstellung des Einsatzstellenfunks, müssen nun noch eine Vielzahl von Handsprechfunkgeräten beschafft werden.
Vor Kurzem haben sich die Einsatzkräfte der DRK-Bereitschaft Mücke (Kreisverband Alsfeld) zu einem Bereitschaftsabend versammelt. Das Thema war Funkkommunikation. Anders als oft vermutet ging es nicht ausschließlich um den Digitalfunk, sondern auch um Analogfunk, der in bestimmten Situationen wertvolle Dienste leiste.
Analoger Funk bleibt nützlich
Der Umgang mit Analogfunkgeräten gerät zunehmend in Vergessenheit, weshalb die Frage »Wie schaltet man ein Analogfunkgerät ein?« berechtigt war. Auch die Unterschiede zwischen Analog- und Digitalfunk standen im Mittelpunkt des Bereitschaftsabends im Merlauer DRK-Heim. Während der Digitalfunk durch klarere Übertragungen und höhere Sicherheit überzeugt, bleibt der Analogfunk aufgrund seiner Handhabung in bestimmten Notfallszenarien nach wie vor von Vorteil.
Ein weiteres Thema war der Kurzwellen-Amateurfunk. Die Ausbilder gingen auf die technischen und gesetzlichen Grundlagen ein und vermittelten praxisnahe Kenntnisse zur Anwendung. Im Kreisverband Alsfeld wurde 2022 das Handbuch »Schwarzlage« erstellt, das Anweisungen für die Kommunikation bei Stromausfällen enthält. Ein zentraler Aspekt der Übung war die Frage: »Wie funkt man ohne Strom?« Die Einsatzkräfte wurden in die Nutzung von Batterien und Solartechnologien eingewiesen, um bei einem längerfristigen Stromausfall kommunikationsfähig zu bleiben. Solche Fähigkeiten sind in Krisensituationen, wenn die regulären Kommunikationswege ausfallen, von entscheidender Bedeutung.
Rund 20 Einsatzkräfte nahmen an dem Abend teil und erhielten Einblicke in die Notfallkommunikation. Das DRK Mücke setze alles daran, auch im Krisenfall für die Bevölkerung erreichbar zu sein. Dazu gehört eine spezielle Anlage für den Notfunk, die in Mücke vom Landesverband Hessen stationiert ist. Über diese können sogar E-Mails ausgetauscht werden, um Informationen weiterzuleiten.
Baden-Württemberg - Stuttgart: Feuerwehren funken bald alle digital
Foto: Bei einem fachlichen Austausch zum Thema Digitalfunk wurden die BSI-Sicherheitskarten für die Feuerwehren im Neckar-Odenwald-Kreis übergeben. Der Termin fand im Innenministerium in Stuttgart statt. Kreisbrandmeister Jörg Kirschenlohr (li.), Andreas Schmidt (Mitte) vom Ministerium und Fernmeldesachbearbeiter Peter Schollmeier
Stuttgart. (pm) Bei einem gemeinsamen Termin im Innenministerium wurden Kreisbrandmeister Jörg Kirschenlohr und Fernmeldesachbearbeiter Peter Schollmeier stellvertretend für die Feuerwehren im Neckar-Odenwald-Kreis BSI-Sicherheitskarten für Handsprechfunkgeräte übergeben. Diese sorgen für eine verschlüsselte Kommunikation und gewährleisten somit die Datensicherheit bei der Benutzung von Funkgeräten. „Als einer der ersten Landkreise in Baden-Württemberg sind wir kurz davor, vollständig auf den Digitalfunk umzustellen“, freut sich der Kreisbrandmeister. „Nachdem wir erfolgreich die Feuerwehrfahrzeuge und Feuerwehrhäuser umgerüstet haben, sind jetzt die Handsprechfunkgeräte an der Reihe“, betont er weiter.
Um die Gemeinden zu entlasten, wurde die Ausschreibung der Geräte zentral über das Landratsamt abgewickelt. Da es sich hierbei nicht nur um einen sehr großen Beschaffungsvorgang handelte, sondern auch Fördermittel an die Beschaffung geknüpft waren, brachte das Landratsamt seine Expertise ein, um ein konformes Vergabeverfahren durchzuführen. Zu diesem Zweck arbeitete die Stabsstelle Feuerwehr und Bevölkerungsschutz eng mit der internen Vergabestelle zusammen. Dieses Vorgehen hat sich bereits in der ersten Beschaffungsrunde bewährt, bei der die Funkgeräte für die Feuerwehrfahrzeuge und Feuerwehrhäuser beschafft wurden. Nach einer nahezu reibungslosen Ausschreibung konnten die Aufträge an zwei Firmen vergeben werden. Zwischenzeitlich haben die ersten Gemeinden ihre Handsprechfunkgeräte bestellt und warten auf die Lieferung. Die notwendigen Schulungen der Einsatzkräfte wurden bereits im Frühjahr durchgeführt, sodass der vollständigen Kommunikation über Digitalfunk nun nichts mehr im Wege steht. „Wir sind zuversichtlich, die Umstellung auf den Digitalfunk bis zum Ende des Jahres abgeschlossen zu haben. Darauf können wir stolz sein“, so Jörg Kirschenlohr. Dass die Umstellung so reibungslos funktioniert, ist nicht zuletzt der Bereitschaft und dem Einsatz der Gemeinden und Feuerwehrangehörigen im Landkreis zuzuschreiben.
Hintergrundinformation:
Durch die Einführung des Digitalfunks müssen die vorhandenen Handsprechfunkgeräte in Feuerwehr-Einsatzfahrzeugen ausgetauscht werden. Sofern die Funkgeräte nach dem Ausstattungskonzept Digitalfunk Feuerwehr auch weiterhin vorgesehen sind, besteht die Möglichkeit, eine Förderung zu beantragen. Die Handsprechfunkgeräte werden vom Land mit 250 Euro pro Gerät bezuschusst. Die Gemeinden im Neckar-Odenwald-Kreis erhalten für den Gerätetausch im Jahr 2024 Fördermittel mit einer Gesamtsumme von 233.000 Euro.
Der analoge Funkverkehr hat ausgedient, das digitale Zeitalter erreicht nun auch Kommunen, Feuerwehren und Rettungsdienste.
Mehr auszugeben als geplant und dabei gleichzeitig auch noch zu sparen: Dieses seltene Kunststück ist der Starnberger Stadtverwaltung durch rechtzeitige Bestellung von 282 digitalen Meldeempfängern, sogenannten Pagern, gelungen. Hintergrund der Aktion: Im Freistaat Bayern soll in den kommenden Monaten für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) flächendeckend von Analog- auf Digitalfunk umgestellt werden, was einen Austausch der bisherigen Pager erforderlich macht.
In einem komplexen Vergabe- und Verhandlungsverfahren hatte der Freistaat unter Berücksichtigung jährlicher Preissteigerungen einen Rahmenvertrag ausgehandelt. Bayerns Gemeinden können somit ihren jeweiligen Bedarf für Feuerwehren und weitere Hilfs- und Rettungsorganisationen abrufen. Die vorhandenen Bestandsgeräte wurden in einem ersten Schritt bayernweit erfasst und in Relation gesetzt zu den aktuellen Mitgliederzahlen. Der Rahmenvertrag für den Abruf gilt bis zum Jahr 2030, die erste Preissteigerung erfolgte unlängst erst am 1. Juli 2024.
Die Stadt Starnberg hat bislang insgesamt nur 180 Geräte gemeldet, benötigt aber werden 282 Pager. Und es wird noch etwas komplizierter: Weil der Freistaat lediglich Geräte mit 80 Prozent – maximal 680 Euro – fördert, die bereits am 1. Januar 2019 im Bestand waren, müssen die Kommunen in jedem Fall zuzahlen für ein neues Pager-Set (Pager, Ladegerät, Tragesystem und BOS-Sicherheitskarte). Eine neue Piepser-Ausstattung kostete bis zum 30. Juni 808,01 Euro. Die Stadt Starnberg zahlt demnach insgesamt 227 858,82 Euro – abzüglich einer staatlichen Förderung in bislang noch unbekannter Höhe.
Durch die Bestellung der 282 Sets vor dem 1. Juli aber erspart sich die Stadt Starnberg nun die Mehrkosten der vereinbarten Preissteigerung in Höhe von 17,97 Euro pro Gerät – in Summe macht das immerhin 5067,54 Euro. Dennoch bleibt vorerst eine Differenz von 23 858 Euro, die im Haushalt nachgetragen werden muss: Im Etat für 2024 sind lediglich 204 000 Euro für das neue digitale System vorgesehen. Die Einführung des Digitalfunks für Behörden hätte schon zur Fußball-WM 2006 im Einsatz und nach einer mehrmonatigen Testphase bis Ende 2015 sogar bayernweit umgesetzt sein sollen. Doch das Vorhaben verzögerte sich immer wieder auch deshalb, weil es gegen die Aufstellung der benötigten Funkmasten Widerstand gab.
Berlin: Neuer Präsident der Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
Bundesinnenministerin Nancy Faeser beruft zum 1. Oktober 2024 Jens Koch zum neuen Präsidenten der Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben. Das Bundeskabinett stimmte dieser Personalie in seiner heutigen Sitzung zu. Die Berufung erfolgt im Benehmen mit den Ländern im Verwaltungsrat.
Mit Jens Koch wird ein erfahrener Sicherheitsexperte an der Spitze der Behörde stehen. Die BDBOS ist verantwortlich ist für den Aufbau, den Betrieb und die Weiterentwicklung des bundesweit einheitlichen Digitalfunks BOS für die Einsatzkräfte von Polizeien und Feuerwehren, Rettungsdiensten sowie Katastrophen- und Zivilschutzbehörden in Bund und Ländern und der Bundeswehr.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser: "Ich freue mich, dass ich mit Jens Koch einen exzellenten Sicherheitsexperten als Präsidenten der BDBOS gewinnen konnte. Durch seine langjährige Erfahrung im Bundesinnenministerium, im Bundeskanzleramt und im THW kennt er die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben aus erster Hand und kann vom ersten Tag an die herausfordernden Aufgaben an der Spitze der Netzbetreiberin des Bundes wahrnehmen. In der aktuellen Lage ist es von zentraler Bedeutung, dass die Sicherheitsbehörden digital, abhörsicher und störungsfrei miteinander kommunizieren können." Jens Koch, künftiger Präsident der BDBOS: "Ich danke Bundesinnenministerin Faeser für das Vertrauen. Ich freue mich auf die neue Funktion, habe aber auch großen Respekt davor. Denn die vor der BDBOS liegenden Aufgaben sehe ich als eine große Herausforderung. Es bedeutet nichts weniger, als den Digitalfunk BOS und die Netze zukunftsfest aufzustellen und auszubauen. Die Netze sind die Basis für eine moderne sichere Kommunikation. Dies kann nur im engen Zusammenwirken der verschiedenen Partner im Bund und in den Ländern gelingen."
Die BDBOS ist Betreiberin der Netze des Bundes. Sie sorgt für eine einheitliche und hochverfügbare Netzinfrastruktur, die alle Bundesbehörden für ihre gemeinsame Kommunikation und Zusammenarbeit nutzen. Die BDBOS ist mit etwa 900 Beschäftigten und einem Haushaltsvolumen von fast 600 Millionen Euro im Jahr 2024 elementarer Bestandteil der deutschen Sicherheitsarchitektur. Jens Koch hat eine sehr große berufliche Erfahrung durch seine Laufbahn im Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI), im Bundeskanzleramt und beim Technischen Hilfswerk. Auch durch seine aktuelle Tätigkeit als für den Bundesnachrichtendienst zuständiger Referatsleiter im Bundeskanzleramt ist er bestens mit den Sicherheitsbehörden und deren Anforderungen auch mit Blick auf technische Bedürfnisse vertraut. Seine breite Verwendung im BMI sowie Kontakte zu den Ländern im Rahmen der IMK-Gremien weisen ihn als einen bestens geeigneten Sicherheitsexperten mit langjähriger Führungserfahrung aus.
Quelle und Foto: Bundesministerium des Innern und für Heimat